Globales Wirtschaft- und Ethikforum der Magazine politik&kommunikation und pressesprecher Bundesinnenminister Schäuble sieht Integrationsprobleme auch bei Eliten

Berlin (ots) - Am 10. und 11. März 2008 fand erstmals das Globale
Wirtschafts- und Ethikforum (GWEF) im "ewerk" in Berlin-Mitte statt.
Der von den Magazinen politik&kommunikation und pressesprecher
ausgerichtete Kongress versammelte mehr als 200 Teilnehmer aus
Politik, Wirtschaft und Medien, um über unternehmerisches Engagement
zu diskutieren.
In seinem Eröffnungsvortrag am Dienstagvormittag legte
Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble seine Sicht auf das
Verhältnis von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft dar.
Schäuble betonte, er könne sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es
auch in Teilen der Wirtschaftselite mitunter Integrationsprobleme
gebe.
Ebenso wenig entließ SPD-Generalsekretär Hubertus Heil die
Wirtschaftselite aus ihrer Verantwortung: Er frage sich, ob es nicht
auch in Teilen der Finanzwirtschaft eine Parallelgesellschaft gebe.
Heil bestritt das Abschlussforum des GWEF "CSR auf die Agenda
bringen" mit Gerd Billen (Vorstand der Verbraucherzentrale
Bundesverbands), Dr. Wilm Herlyn (Chefredakteur der dpa) und Dr.
Klaus Mittelbach (Geschäftsführer, econsense). Die Moderation
übernahm der Publizist Dr. Hajo Schuhmacher.

Herzstück des Kongresses war die Mittags-Agora: Im Rahmen dieses
innovativen Formats diskutierten mehr als 30 Bundestagsabgeordnete
mit Vertretern aus Bundesministerien, Journalisten und
Kongressteilnehmern. Mit dabei waren u. a. Gerda Hasselfeldt
(Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, CSU), Claudia Roth
(Bundesvorsitzende, B90/Die Grünen), Edelgard Bulmahn (SPD,
Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie), Eduard
Oswald (CSU, Vorsitzender des Finanzausschusses), Otto Fricke (FDP,
Vorsitzender des Haushaltsausschusses), Hans-Joachim Otto (FDP,
Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien), Bascha Mika
(Chefredakteurin, taz) und Stephan-Andreas Casdorff (Chefredakteur,
Tagesspiegel).
Wesentliche Übereinstimmung unter allen Diskutanten herrschte bei der
Forderung, CSR transparenter zu machen und verlässliche
Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die interessantesten Ergebnisse dieser Mittags-Agora wurden
protokolliert und zu einer Bestandsaufnahme von Corporate Social
Responsibility (CSR) und Corporate Citizenship mit höchster
Prognosekraft verdichtet. Eine aufbereitete Publikation wird nach
Ostern erhältlich sein.
In einer weiteren Diskussionsrunde des Tages tauschten sich zu "CSR
und Politik" der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und
Soziales, Kajo Wasserhövel, der wirtschaftspolitische Sprecher der
CDU-Fraktion, Laurenz Meyer und der ehemalige Vorsitzende der FDP,
Dr. Wolfgang Gerhardt aus. Moderator dieser Diskussionsrunde war Dr.
Michael Inacker, Leiter des Hauptstadtbüros der Wirtschaftswoche.

Zu den weiteren Rednern des Globalen Wirtschafts- und Ethikforum
zählten:

-Prof. Dr. Björn Bloching, Partner, Roland Berger Strategy
Consultants
-Henrik Tesch, Director Citizenship Corporate Affairs, Microsoft
Deutschland GmbH
-Jürgen Hogrefe, Generalbevollmächtigter Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft, EnBW
-Dr. Ulf Santjer, Leiter der Unternehmenskommunikation, PUMA AG
-Andreas Streubig, Leiter Umwelt- und Gesellschaftspolitik, Otto
Group
-Christoph Keese, Chefredakteur, Welt am Sonntag
-Patrick Kammerer, Direktor Unternehmenskommunikation/
Wirtschaftspolitik, Shell Deutschland
-Matthias Rumpf, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, OECD
-Hans Jochen Henke, Generalsekretär, Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gwef.de.

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