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Accenture-Studie: Deutsche Managerinnen fühlen sich auf Anforderungen der globalen Arbeitswelt schlecht vorbereitet

Geschrieben am 06-03-2008

Kronberg im Taunus (ots) - Führungskräfte aus den Schwellenländern
Brasilien, Indien und China international besser aufgestellt /
Umgang mit neuen Technologien essentiell

Männer in Führungspositionen glauben, besser für die
Herausforderungen einer dynamischen und multipolaren Welt gerüstet zu
sein als ihre Kolleginnen. Und obwohl Frauen weitsichtiger denken,
sozial verantwortlicher handeln und Aspekte wie interkulturelle
Kompetenzen und Umweltbewusstsein wesentlich häufiger in Betracht
ziehen, fühlen sich zwei Drittel der deutschen
Entscheidungsträgerinnen nicht ausreichend auf die Herausforderungen
der Globalisierung vorbereitet. Männer hingegen gehen diese Thematik
zielstrebiger an und setzen auf ganz praktische Aspekte wie
technologische Kompetenz oder internationale Mobilität, um im
internationalen Wettbewerb ihren Platz zu behaupten. Zu diesen
Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie, für die der Management-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture über 4.000
Entscheidungsträger in Europa, Australien, Asien, Südafrika sowie
Nord- und Südamerika befragt hat - davon über 300 in Deutschland.

"Frauen und Männer werden sich den Chancen wie auch den
Herausforderungen einer zunehmend internationalisierten Arbeitswelt
gleichermaßen stellen müssen. Es greift zu kurz, wenn Unternehmen nur
ihr Geschäftsmodell in andere Regionen exportieren. Ausschlaggebend
ist, dass sie auch ihre Mitarbeiter mit entsprechenden Kompetenzen
ausstatten, die bislang mitunter noch gar nicht oder nicht in
vergleichbarem Maße eingefordert werden", erläutert Catrin Hinkel,
Geschäftsführerin bei Accenture im Bereich Communications & High Tech
und darüber hinaus im Unternehmen verantwortlich für
Personalentwicklung und Gleichstellungsfragen. Die Accenture-Studie
"One Step Ahead of 2011: A New Horizon for Working Women" bewertet
anhand von sechs Indikatoren, darunter "Beweglichkeit", "Bereitschaft
zur Nutzung neuer Technologien" und "Soziale Verantwortung", in
wieweit Führungskräfte auf die mit der Globalisierung verbundenen
Anforderungen vorbereitet sind und leitet daraus einen "Skills
Readiness Index" ab.

Das Ergebnis: Nur knapp ein Drittel (32 Prozent) der in
Deutschland befragten weiblichen Führungskräfte fühlt sich gerüstet,
bei den Männern sind es dagegen immerhin fast die Hälfte (49
Prozent). Zu den identifizierten Handlungsfeldern, die das
zukünftige Arbeitsumfeld prägen werden, zählen unter anderem
zunehmende Flexibilität, stärkere Verflechtung der Weltwirtschaft und
die Nutzung neuer Technologien .

Die Studienergebnisse zeigen, dass Männer und Frauen diesbezüglich
unterschiedliche Prioritäten setzen. Männer sind wesentlich häufiger
bereit, neue Technologien zu erlernen und anzuwenden. Drei Viertel
(72 Prozent) der befragten männlichen Führungskräfte in Deutschland
gab an, dass ihnen der Einsatz von Technologie dabei helfe, das
tägliche Arbeitsvolumen zu bewältigen. Bei den Frauen sehen das nur
60 Prozent der Frauen so. Männliche Entscheider sind auch eher
bereit, zusätzliche Verantwortung und komplexe Aufgaben zu
übernehmen, vor denen Frauen häufig zurückschrecken und zeigen sich
offener gegenüber beruflichen Standortwechseln und häufigen Reisen.

"Eine zielgerichtete Personalentwicklung, das Managen von Talenten
im Kontext des internationalen Wettbewerbs steht dementsprechend
ganz oben auf der Agenda vorausschauender Unternehmensführer", so
Catrin Hinkel. "Langfristig erfolgreiche Firmen besinnen sich immer
wieder darauf, wie wichtig das Potenzial ihrer Mitarbeiter für
nachhaltigen Geschäftserfolg ist."

Das Leitbild deutscher Managerinnen wird laut aktueller Umfrage
heutzutage nach wie vor durch die sogenannten "soft skills" geprägt,
also beispielsweise die Übernahme gesellschaftlicher und politischer
Verantwortung sowie die Sensibilisierung für soziale und kulturelle
Probleme. Als "Karrierebeschleuniger" gelten hingegen noch immer die
praktischen "harten" Qualifikationen, auch, wenn Qualifikationen wie
das Entwickeln globaler Kompetenzen - beispielsweise in Form von
Sprachen - oder das Erkennen und Nutzen kultureller Unterschiede an
Bedeutung gewinnen. Insgesamt schätzen Frauen ihre Karrierechancen in
einer globalisierten Arbeitswelt schlechter ein als Männer. Rund zwei
Fünftel (42 Prozent) der weiblichen Führungskräfte in Deutschland
haben in der Umfrage angegeben, dass sie künftig keine weitere
Entwicklung ihrer Karriere erwarten, bei den männlichen Befragten
sind es nur knapp ein Drittel (32 Prozent).

Die Ergebnisse aus anderen Ländern zeigen, dass sich insbesondere
die Managerinnen in aufstrebenden Schwellenländern besser auf die
Arbeitsanforderungen im Jahr 2011 vorbereitet fühlen als ihre
Kolleginnen in Industrieländern. Die befragten Führungskräfte in
Indien gaben zu 68 Prozent an, gut ausgerüstet zu sein (in Südafrika
63 Prozent, in China 61 Prozent), während nur 25 Prozent in
Frankreich (26 Prozent in Großbritannien) dies so sahen.
"Entscheidend ist für die Zukunft, dass weibliche Führungskräfte sich
im Kontext der Globalisierung ihrer Stärken bewusst werden und diese
kontinuierlich ausbauen. Faktoren, die früher als Karrierehemmnis
betrachtet wurden, können dann mitunter einen enormen
Wettbewerbsvorteil bedeuten" so Hinkel.

Zur Studie:

Die Studie "One Step Ahead of 2011: A New Horizon for Working
Women" ist Teil der internationalen Aktivitäten von Accenture zum
Weltfrauentag. Accenture befragte 4.100 Führungskräfte aus 17 Ländern
(Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Indien, Italien, Irland, Österreich, Niederlande,
Norwegen, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika und den USA) in
mittleren und großen Unternehmen. In Deutschland haben sich 301
Entscheidungsträger an der Studie beteiligt. Die Online-Befragung
wurde zwischen Dezember 2007 und Januar 2008 durchgeführt.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit, leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu
stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund
175.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2007) einen Nettoumsatz von
19,7 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de.

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
www.accenture.de

Barbara Erdmann
Tel.: (06173) 94 63 739
Fax: (06173) 94 43 739
E-Mail: barbara.erdmann@accenture.com


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