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Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Haasis: "Ich habe nichts gegen privates Kapital"

Geschrieben am 05-03-2008

Hamburg (ots) - Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und
Giroverbands, Heinrich Haasis, ist bereit, einzelne Landesbanken an
private Geldhäuser zu verkaufen, wenn so die Konsolidierung im
öffentlichen Bankensektor vorangetrieben werden kann. "Ich habe
nichts gegen privates Kapital, wenn das betroffene Institut dann auch
nicht mehr unserem Haftungsverbund angehört. Es kann nicht sein, dass
Gewinne privatisiert, Verluste aber in Richtung Sparkassen
sozialisiert werden. Niemand kann Sparkassen zumuten, für
Finanzinvestoren zu haften", sagt Haasis der ZEIT.

Zugleich sprach er sich indirekt für einen Zusammenschluss der
BayernLB mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) aus. "Wenn es zu
einer Südbank, also einem Zusammenschluss von BayernLB und LBBW käme,
dann würde das sicher eine gewisse Attraktivität für Kunden, für
Sparkassen und vermutlich auch für andere Landesbanken entfalten",
sagt Haasis. Es gehe darum, im Landesbankensektor Überkapazitäten
abzubauen "Es muss zum Beispiel nicht sein, dass alle Landesbanken
Repräsentanzen in New York unterhalten", sagt er. Haasis kritisierte
die Politik, die die Konsolidierung behindere. Dies gelte etwa für
die gescheiterten Bemühungen um eine Fusion von Helaba und WestLB
"Diese Idee ist von der Politik geboren worden. Weder die
betriebswirtschaftlichen Fakten, noch im weiteren Verlauf die Art des
Vorgehens haben einen Erfolg wahrscheinlich gemacht."

Die Landesbanken befinden sich überwiegend in Besitz der
Sparkassen und der jeweiligen Landesregierungen. Die Finanzkrise hat
tiefe Löcher in die Bilanzen vieler Institute gerissen. Viele
Experten fordern deshalb Fusionen.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 11 vom 6. März 2008 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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