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Umsatz- und Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2007: ProSiebenSat.1 Group zeigt starke operative Leistung / Internationalisierung großer strategischer Fortschritt

Geschrieben am 04-03-2008

München (ots) -
- Umsatz- und Ergebnissprung durch Konsolidierung von SBS
- Internationales Geschäft zeigt starkes Wachstum
- Operatives Geschäft im deutschsprachigen Raum entwickelt sich
gut
- Konzernumsatz steigt um 29,0 Prozent auf 2,703 Mrd Euro
- Bereinigtes EBITDA wächst um 36,3 Prozent auf 661,9 Mio Euro
- Bereinigter Konzernüberschuss beträgt 272,8 Mio Euro
- Ergebnis durch Bußgeld des Bundeskartellamtes und Abschreibungen
aus SBS-Kaufpreisallokation beeinflusst
- Ausblick: Integration und Synergieprozess verlaufen planmäßig,
ehrgeizige Ziele für pan-europäischen Konzern bestätigt

Die ProSiebenSat.1 Group hat im Geschäftsjahr 2007 ein kräftiges
Wachstum zu verzeichnen. Auf Basis vorläufiger Zahlen für das
Geschäftsjahr 2007 wuchsen die Umsatzerlöse des Konzerns um 29,0
Prozent auf 2,703 Mrd Euro (2006: 2,095 Mrd Euro). Der Umsatzsprung
resultiert aus der erstmaligen Konsolidierung der SBS Broadcasting
Group, die ProSiebenSat.1 im Juli 2007 erworben hat, sowie aus dem
Zuwachs im internationalen Geschäft und dem organischem Wachstum im
deutschsprachigen Raum. Das um einmalige Sondereinflüsse bereinigte
EBITDA (recurring EBITDA) betrug 661,9 Mio Euro (2006: 485,6 Mio
Euro) und übertraf den Vorjahreswert damit um 36,3 Prozent. Der
positive Erstkonsolidierungseffekt wurde allerdings durch ein Bußgeld
des deutschen Kartellamtes teilweise wieder aufgehoben. Unter
Berücksichtigung dieser Einmalaufwendungen in Höhe von 120,0 Mio Euro
und weiterer einmaliger Sondereffekte ergab sich ein Anstieg des
EBITDA um 8,0 Prozent auf 521,3 Mio Euro (2006: 482,9 Mio Euro).

"2007 war nicht nur wirtschaftlich, sondern auch strategisch ein
sehr erfolgreiches Jahr für ProSiebenSat.1. Wir haben Umsatz und
Ergebnis deutlich gesteigert. Durch den Erwerb von SBS haben wir die
Gruppe international aufgestellt und so die Abhängigkeit von
einzelnen Märkten wesentlich reduziert", sagte Guillaume de Posch,
Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. "Im laufenden Jahr
werden wir unsere Wettbewerbsposition als Free-TV-Anbieter weiter
verbessern, indem wir uns zum einen noch stärker auf Programm
konzentrieren. Zum anderen planen wir, den Start neuer Sender. Durch
die Ausweitung unserer Internetangebote in andere Länder werden wir
unsere Umsatzquellen weiter ausbauen."

Nach einer Pro-forma-Rechnung für die Monate Januar bis Dezember
verzeichnete der Konzernumsatz der integrierten Gruppe im
Geschäftsjahr 2007 einen Anstieg um 4,2 Prozent auf 3,229 Mrd Euro
(2006 pro-forma: 3,098 Mrd Euro). Das recurring EBITDA wuchs
gegenüber dem Vorjahr um 13,2 Prozent auf 783,2 Mio Euro (2006
pro-forma: 691,8 Mio Euro).

Ertragslage stark durch Sondereinflüsse geprägt, kräftiger Anstieg
des bereinigten Konzernüberschusses

Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Herstellungs-,
Vertriebs- und Verwaltungskosten, sind im Geschäftsjahr 2007 um 670,6
Mio Euro auf 2,335 Mrd Euro gestiegen. Der Kostenanstieg ergibt sich
zum einen durch 436,1 Mio Euro, die aus der Erstkonsolidierung von
SBS resultieren, sowie Abschreibungen auf die
SBS-Kaufpreisallokation. Insgesamt nahmen die in den Herstellungs-
und Vertriebskosten ausgewiesenen Abschreibungen aus Akquisitionen um
76,2 Mio Euro auf 82,8 Mio Euro zu. Zum anderen stiegen die
Verwaltungskosten infolge von Einmalaufwendungen in Höhe von 120,0
Mio Euro aufgrund eines steuerlich nicht abzugsfähigen Bußgeldes des
Bundeskartellamtes.

Das Finanzergebnis sank aufgrund von höheren operativen Kosten und
höheren Zinsaufwendungen infolge der SBS-Akquisition von minus 57,5
Mio Euro auf minus 135,5 Mio Euro. Das Vorsteuerergebnis ging
entsprechend um 136,5 Mio Euro auf 248,8 Mio Euro zurück. Der
Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter betrug 89,4 Mio Euro
gegenüber 240,7 Mio im Geschäftsjahr 2006. Der bereinigte
Konzernüberschuss (underlying net income) stieg gegenüber dem Vorjahr
um 28,9 Mio Euro auf 272,8 Mio Euro. Dieser Wert berücksichtigt weder
die Abschreibungen im Rahmen der Kaufpreis- allokationen noch die
Einmalaufwendungen durch das Bußgeld.

Finanzierungsmaßnahmen im Rahmen der SBS-Transaktion wirken sich
auf Netto-Finanzverbindlichkeiten aus

Zum 31. Dezember 2007 bestand eine Netto-Finanzverschuldung in
Höhe von 3,328 Mrd Euro gegenüber 121,8 Mio Euro am 31. Dezember
2006. Verantwortlich für diesen Anstieg waren im Wesentlichen die
durch die Akquisition von SBS deutlich gestiegenen
Finanzverbindlichkeiten des Konzerns.

SBS-Konsolidierung und internationale Marktdynamik beschleunigen
Wachstum in beiden Geschäftsbereichen

Alle Segmente konnten ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr steigern.
Die Umsatzerlöse der beiden Segmente des Geschäftsbereichs
werbefinanziertes Fernsehen, Free-TV im deutschsprachigen Raum und
Free-TV International, summierten sich auf 2,304 Mrd Euro gegenüber
1,857 Mrd Euro im Geschäftsjahr 2006. Der Umsatzbeitrag des Bereichs
Diversifikation, der nach der SBS-Akquisition nun auch Radio, Print-
und Premium-Pay-TV-Aktivitäten umfasst, wuchs um 160,7 Mio Euro auf
398,8 Mio Euro. Dies entspricht einem Anteil am Konzernumsatz von
14,8 Prozent nach 11,4 Prozent im Vorjahr (pro- forma 2007: 16,9%).
Der deutschsprachige Raum ist mit 80 Prozent die umsatzstärkste
Region des Konzerns (pro-forma 2007: 67%), gefolgt von Nordeuropa mit
9 Prozent (pro-forma 2007: 15%) und den Niederlanden und Belgien mit
einem Anteil von 8 Prozent (pro-forma 2007: 13%).

Im dritten Quartal 2007 nahmen die Anzeichen zu, dass der private
Konsum als einer der wichtigsten Parameter für den Werbemarkt in
Deutschland nicht wie erwartet anziehen würde. Dennoch konnte das
Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum seine Umsätze gegenüber dem
Geschäftsjahr 2006 um 2,3 Prozent auf 1,900 Mrd Euro steigern. Neben
der Konsumschwäche bremste die schwächere Entwicklung der
Werbeeinnahmen von Sat.1 das Umsatzwachstum. Das EBITDA verzeichnete
aufgrund einmaliger, Ergebnis belastender Sondereffekte infolge des
Bußgeldes in Höhe von 120,0 Mio Euro einen Rückgang um 19,0 Prozent
auf 346,3 Mio Euro. Das bereinigte EBITDA stieg aufgrund des
Umsatzwachstums bei gleichzeitiger Kostenkontrolle um 12,6 Prozent
auf 484,4 Mio Euro.

Das seit Juli 2007 erstmalig konsolidierte Segment Free-TV
International erzielte ein kräftiges Umsatz- und Ergebniswachstum.
Auf Basis einer Pro-forma-Rechnung für das zweite Halbjahr 2006
stiegen die Segmenterlöse in den Monaten Juli bis Dezember 2007 um
8,8 Prozent auf 403,9 Mio Euro. Die dynamische Umsatzentwicklung, die
überwiegend auf höhere Werbeeinnahmen zurückzuführen ist, hat auch
die Ergebnislage weiter verbessert. Das EBITDA wuchs in den Monaten
Juli bis Dezember 2007 um 18,2 Prozent auf 109,3 Mio Euro.

Die Umsatzentwicklung im Segment Diversifikation hat sich im
Geschäftsjahr 2007 beschleunigt. Durch organisches Wachstum und vor
allem durch die erstmalige Konsolidierung von SBS kletterten die
Segmenterlöse um 67,5 Prozent auf 398,8 Mio Euro. Darüber hinaus
stärkten die Konsolidierungen von solute, MyVideo und
wer-weiss-was.de das Segment. Trotz gestiegener Kosten verzeichnete
auch das EBITDA starke Zuwächse und erreichte 65,8 Mio Euro. Dies
entspricht einer Steigerung um 18,3 Prozent.

Ausblick: Sehr gute Wachstumsaussichten für pan-europäische Gruppe

Für das laufende Jahr rechnet die ProSiebenSat.1 Group mit einer
weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerung. Die ganzjährige
Konsolidierung von SBS sowie Synergien werden zum Wachstum beitragen.
Eine Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung bleibt schwierig,
die Gruppe geht jedoch nicht von einem Abschwung in ihren Märkten
aus. Der Konzern wird sich darauf konzentrieren, seine Free-TV-Sender
zu stärken. Durch gesteigerte Ausgaben für Programm und die
effizientere Nutzung seines kreativen Potentials wird die Gruppe ihre
Wettbewerbsposition als führender Free-TV-Anbieter ausbauen. Das
Unternehmen wird alle Anstrengungen auf die Entwicklung eigener
starker Programminhalte sowie neue Synergieeffekte bei
internationalen Produktionen richten. Durch den Start neuer TV-Sender
soll das Kerngeschäft Free-TV weiter gestärkt werden. Die
ProSiebenSat.1 Group wird außerdem ihre Strategie, Inhalte über alle
verfügbaren Plattformen zu verbreiten, weiter verfolgen. Das
Unternehmen will insbesondere im Internet wachsen. Darüber hinaus
sieht das Unternehmen Expansionsmöglichkeiten durch die
Internationalisierung von Angeboten aus dem Bereich New Media, die
derzeit nur in einzelnen Märkten vertreten sind.

Ab 2010 sollen durch die Integration von ProSiebenSat.1 und SBS
jährliche Synergien in Höhe von 80 bis 90 Mio Euro gehoben werden,
die zu zwei Dritteln aus Kostensenkungen und zu einem Drittel aus
Umsatzsteigerungen erzielt werden. Die Gruppe erwartet, im
Geschäftsjahr 2008 Synergien in Höhe von 40 Millionen zu realisieren.
Der Integrationsprozess verläuft planmäßig und wird in diesem Jahr
zügig voranschreiten. Insgesamt ist die Gruppe zuversichtlich, ihre
strategischen Ziele und Initiativen erfolgreich umzusetzen.

Erläuterung zur Berichterstattung SBS wird seit Juli 2007 voll
konsolidiert. Da SBS im Geschäftsjahr 2006 nicht Teil der
ProSiebenSat.1 Group war, sind die Vorjahreswerte nicht im
ProSiebenSat.1-Konzernabschluss angepasst. Alle Zahlen zum
vorläufigen Konzernjahresabschluss 2007 der ProSiebenSat.1 Group
finden Sie im Internet unter www.prosiebensat1.com.

Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21767
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
ISIN: DE0007771172

Ansprechpartner:
Katja Pichler
Konzernsprecherin
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07- 1180
Fax +49 [89] 95 07- 1184
E-Mail: Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com

Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com


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