Sehr schwache Vorgaben belasten, MAN und EADS im Fokus

Berlin (ots) - Belastet von sehr schwachen Vorgaben aus Übersee
ist der deutsche Aktienmarkt zum Wochenbeginn mit deutlichen
Abschlägen in den Handel gestartet. Der Leitindex DAX fiel um 1,66
Prozent auf 6.636,06 Punkte. Der MDAX mittelgroßer Werte büßte 1,43
Prozent ein auf 8.963,88 Zähler. Der TecDAX rutschte 1,87 Prozent
ins Minus auf 769,35 Punkte.

Gegen den breiten Trend gewannen MAN (WKN: 593700) als einziger
Gewinner im DAX 4,42 Prozent auf 91,26 Euro, nachdem VW seine
Beteiligung an Scania erhöht hat. MAN ist mit 17 Prozent an Scania
beteiligt und wollte den Konkurrenten vor einem Jahr selbst
übernehmen. Der Stimmrechtanteil von VW an Scania steigt nach der
Übernahme der Stimmrechte der Familie Wallenberg von 38 auf 68,6
Prozent. VW ist auch größter Einzelaktionär bei MAN. MAN begrüßte die
Übernahme der Scania- Stimmrechtsmehrheit durch VW, da sich jetzt
bessere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen
ergäben. Aktien von VW (WKN: 766400) verloren weniger als der Markt
und notierten gegen 11 Uhr 0,49 Prozent im Minus bei 149,28 Euro.

Im Fokus standen Papiere der EADS (WKN: 938914), sie gehörten am
Morgen zu den umsatzstärksten Werten in Berlin und gewannen 5,12
Prozent auf 18,69 Euro hinzu. Anleger reagierten Händlern zufolge
euphorisch auf eine Nachricht, wonach der Luft- und Raumfahrtkonzern
einen Tankflugzeug-Auftrag der US-Armee erhalten hat. Einem Bericht
des "Wall Street Journal" zufolge, liegt der Wert des Auftrags bei 35
Milliarden Dollar, die Air Force bestellte 179 Maschinen. Analysten
bewerteten die Nachricht ebenfalls positiv. So erhöhten die Experten
von Oddo Securities ihre Einschätzung von "Reduce" auf "Add", das
Kursziel sahen sie bei 20,50 Euro.

Auf der Verkaufliste standen die Papiere der E.ON AG (WKN:
761440). Der Energiekonzern hatte zuletzt eine Milliardenstrafe der
europäischen Kartellbehörde abgewehrt, indem er sich bereit erklärte,
sich von seinen Hochspannungsleitungen für Strom in Deutschland zu
trennen. Am Donnerstag steht das Unternehmen mit Zahlen auf dem
Kalender. Heute verloren die Aktien des Energiekonzerns in Berlin
2,01 Prozent auf 121,90 Euro.

Noch weiter ins Minus rutschten die Registered Shares des Öl-und
Gasproduzenten Fortum Oyi (WKN: 916660). Sie büßten 4,69 Prozent ein
auf 27,25 Euro. Auch die ADRs von Konkurrent Gazprom (WKN: 903276)
setzten ihre Talfahrt fort und notierten 2,24 Prozent leichter bei
32,70 Euro.

"Anleger handeln auf eigene Gefahr. Die Beiträge sind keine
Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren oder anderen
Vermögenswerten.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen
(http://www.boerse-berlin.de) der Börse Berlin AG."

Originaltext: Börse Berlin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52875
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52875.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Petra Greif
Marketing
Fasanenstr. 85
10623 Berlin
E-Mail: Petra.Greif@boerse-berlin.de
http://www.boerse-berlin.de
Telefon: 030 / 31 10 91 29
Fax: 030 / 31 10 91 78