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EU-Energierat berät heute über Entflechtungsalternative - E.ON AG scheint Fakten schaffen zu wollen

Geschrieben am 28-02-2008

Berlin (ots) - Heute beraten die EU-Energieminister in Brüssel
über eine Alternative zur eigentumsrechtlichen Entflechtung von
Energiekonzernen. Die so genannte "dritte Option", die die
Feinjustierung der bestehenden rechtlichen Trennung von
Energieproduktion und Energievertrieb vorsieht, wird von Kritikern
weiterhin als zu konzernfreundlich angesehen. Dennoch scheint die
Fortsetzung der wettbewerbsrechtlichen Energiediskussion erste
Wirkung zu zeigen. Insider gehen davon aus, dass der E.ON-Konzern
seine Hoch- und Höchstspannungsnetze veräußern und damit erste Fakten
schaffen will.

Franc Höfermann-Kiefer, Partner der Managementberatung CTG -
Corporate Transformation Group dazu: "Wenn die regulatorischen
Rahmenbedingungen einen wirtschaftlichen Betrieb aus Eigentümersicht
nicht mehr ermöglichen, stellt die Abgabe der Netze - in einem ersten
Schritt des Hochspannungsnetzes - einen folgerichtigen Schritt aus
unternehmerischer und betriebswirtschaftlicher Sicht dar.

Mit Sicherheit stecken im Netzbetrieb noch Effizienzpotenziale.
Alle Netzeigentümer und -betreiber sind aktuell dabei, diese
anzugehen und kurz- bis mittelfristig auszuschöpfen. Effizienz spielt
jedoch eine untergeordnete Rolle. Die Kernfrage stellt die
Refinanzierung notwendiger zukünftiger Investitionen für den Erhalt
und den Ausbau der Netze dar. Eine (kapital)marktübliche
Refinanzierung wird aus Sicht der aktuellen Netzeigentümer immer
unwahrscheinlicher.

Es liegt ein grundsätzlicher Fehler in der Regulation vor, wenn
bedeutende Anlagegüter wie Netzinfrastrukturen, die das Rückgrat der
Wirtschaft darstellen, nicht adäquat refinanziert werden können. Die
Tatsache, dass sogar die Eigentümer eines Monopols (!) bereit sind,
dieses aufzugeben, bestätigt dies sehr deutlich.

Spannend wird es, wenn sich unter den abzeichnenden
Rahmenbedingungen ein Käufer für die Netze findet. Dieser kann per se
nur an der Stellschraube der Qualität, d.h. der Versorgungssicherheit
drehen und das Niveau der Investitionen reduzieren. Dies eher
kurzfristig, wenn es sich bei dem Käufer um einen Finanzinvestor
handelt, da hier die Notwendigkeit einer adäquaten und zeitlich
absehbaren Refinanzierung noch mehr im Vordergrund stehen wird.

Sollten ausländische Käufer in Frage kommen, stellt sich zunehmend
die Frage, inwieweit man sich bei sehr zentralen Fragestellungen der
Versorgung von Dritten abhängig machen möchte."

Die CTG - Corporate Transformation Group ist eine
Managementberatung für infrastrukturintensive Branchen. Hauptkunden
sind Unternehmen aus der Energiewirtschaft, Telekommunikation,
Logistik und dem öffentlichen Sektor. Vom Standort Berlin aus berät
sie schwerpunktmäßig internationale Konzerne und große Stadtwerke bei
Veränderungs- und Optimierungsprozessen in allen
Wertschöpfungsstufen.

Originaltext: CTG Corporate Transformation Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65042
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65042.rss2

Ansprechpartner für Rückfragen:
CTG - Corporate Transformation Group: Franc Höfermann-Kiefer, Partner
Mobil: 0172-213 35 24, hoefermann-kiefer@ctg.de

Presseanfragen:
Gregor Hintz, Leipziger & Partner
Mobil: 0162-4202481, gregor.hintz@leipziger.com

CTG - Corporate Transformation Group GmbH
Lennéstraße 1
10785 Berlin
Tel.: +49 (30) 800 968 100
Fax: +49 (30) 800 968 109
www.ctg.de


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