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Harald Schmidt kann sich Kurt Beck als Kanzler vorstellen

Geschrieben am 27-02-2008

Hamburg (ots) - Der Moderator Harald Schmidt kann sich den
SPD-Vorsitzenden Kurt Beck als Bundeskanzler vorstellen. In einem
Interview mit der ZEIT sagt Schmidt: "Kurt Beck würde innerhalb von
14 Tagen in das Amt hineinwachsen. Er ist ein erfahrener Politiker,
der Seilschaften hat und die Mechanismen kennt, der in
Rheinland-Pfalz gut trainiert hat. Ich selbst hätte mit einem Kanzler
Beck keine Probleme. Ich glaube wirklich, dass kein Komplettausfall
in den Job kommt. Dazu sind zu viele Sicherungen vorab eingebaut."
Ohnehin sei Deutschland "Gesamt-Rheinland-Pfalz".

Ehrlichkeit könnten Politiker sich nicht erlauben, so Schmidt.
"Ein Politiker, der im Wahlkampf sagt: 'Ihr müsst selbst gucken, wie
ihr auf die Beine kommt, der Staat hilft nur im Extremfall', braucht
gar nicht anzutreten. Ich bin aber weder politikverdrossen, noch sage
ich: Warum findet sich keine Elite mehr? Ich bin froh, dass es noch
Leute gibt, die diesen Job machen. Ich finde es wahnsinnig
anstrengend und nicht besonders gut bezahlt."

Bislang habe ihn kein politisches Ereignis richtig erschüttert,
sagt Schmidt. Über die deutsche Einheit habe er sich nicht gefreut:
"Ich saß beim Frühstück in Düsseldorf, als ein Redakteur aus Berlin
anrief und schrie: Du, die haben heute Nacht die Mauer aufgemacht!
Als ich gesehen habe, wie man jubelnd von oben auf die Trabbis
geschlagen und sich umarmt hat, wusste ich, diese Freude dauert nicht
lange. Aber natürlich finde ich toll, wie das gelaufen ist, ohne
einen Schuss, ohne einen Toten. Was mich betrifft, zahle ich auch das
Geld gerne, das dafür rübergepumpt wird. Auch das trägt zu Stabilität
bei."

Schmidt sagt außerdem, er selbst habe sich früher zwar für einen
Linken gehalten, dies sei aber "Folklore" gewesen. "Meine Entwicklung
ist unmittelbar an die von Rezzo Schlauch gekoppelt. Ich bin nicht so
dick, aber es läuft nach demselben Muster: Erst stellt man fest, dass
der erste linke Chef aus dem Ort plötzlich einen Mercedes hat. Dann
hat der nächste Linke eine tolle Wohnung. Irgendwann sagt man: Ich
war schon immer für Luxus für alle. Und dann geht es direkt in einen
Salonkommunismus über", so Schmidt.

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 10 vom 28. Februar 2008
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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