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Haseloff: Logistik sichert 160.000 Arbeitsplätze in Mitteldeutschland / Sachsen-Anhalt mit großem Potenzial als Drehscheibe europaweiter Warenströme

Geschrieben am 25-02-2008

Magdeburg (ots) -

Sperrfrist: 25.02.2008 19:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der
bedeutendsten Logistikstandorte in Deutschland entwickelt. Immer mehr
Logistik- und Transportunternehmen siedeln sich im Land an oder bauen
ihre Standorte aus. Von 1991 bis 2007 wurden im Bereich Logistik und
logistische Dienstleistungen in Sachsen-Anhalt mehr als 356 Mio. Euro
investiert und damit über 1.500 neue Dauerarbeitsplätze geschaffen
und mehr als 2.150 gesichert, sagte Minister Dr. Reiner Haseloff
heute vor Pressvertretern.

"Vor allem vier Faktoren machen das Bundesland zum kommenden
intereuropäischen Logistikstandort: Zum einen die geographische Lage
zwischen den wirtschaftsstarken westlichen Ländern und den
aufstrebenden Wirtschaftsregionen Mittel- und Osteuropas. Zum anderen
ist hier in den letzten Jahren ein hervorragendes Infrastruktursystem
geschaffen worden. In den nächsten sechs Jahren wird die Europäische
Union den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur mit weiteren 258
Mio. EUR unterstützen."

Als weitere Pluspunkte nannte der Minister die hoch motivierten
Fachkräfte sowie die im Vergleich zu den alten Bundesländern längeren
und flexibleren Arbeitszeiten. Darüber hinaus bietet das Land eine
erstklassige Förderkulisse. So können Logistikunternehmen mit
Investitionszuschüssen der EU, der Bundesrepublik Deutschland und des
Landes Sachsen-Anhalt gefördert werden. Um die Qualifikation zu
aktualisieren, bietet die Agentur für Arbeit eine investorenbezogene
Qualifizierung von Arbeitskräften an, die für den Investor kostenlos
ist.

Wichtiger Hub des deutschen und internationalen Warentransports

Sachsen-Anhalt wird aufgrund steigender Güterflüsse zwischen Ost
und West zu einem bevorzugten Standort für Distributionszentren.
Zahlreiche Akquisitionen und Allianzen und die Öffnung der EU-Märkte
führen zunehmend zur Schaffung Pan-Europäischer Distributionsnetze.

Der moderne Interkontinentalflughafen Leipzig/Halle an der
südlichen Landesgrenze entwickelt sich dabei zur Pulsader der
Logistikregion. Im 24-Stunden-Betrieb verfügt er über eine trimodale
Verkehrsanbindung (Luft-Schiene-Straße) sowie ein paralleles Start-
und Landebahnsystem. Das Frachtaufkommen wächst Jahr für Jahr
überdurchschnittlich und erreicht mittlerweile 101.258 t/p.a. (und
über 2,7 Mio. Fluggäste 2007). Mit der Inbetriebnahme des
Europadrehkreuzes der DHL im Jahresverlauf 2008 wird Leipzig/Halle
zum "global player" der Logistik mit einem Warenumschlag von 2.000 t
Fracht/Tag.

Das Pendant im Herzen Sachsen-Anhalts ist der neue Hansehafen mit
dem GVZ Hansehafen und dem Hanse-Terminal (KV-/Containerterminal) in
Magdeburg. Der größte Binnenhafen Mitteldeutschlands ist der
"verlängerte Arm" der Häfen in Hamburg (über die Elbe),
Bremen/Bremerhaven (über den Mittellandkanal und die Weser) oder
Duisburg und Rotterdam (über Mittellandkanal und Rhein). Durch die
Kombination aus Hafen-/Logistik-Dienstleistungen und logistikaffinen
Wirtschafts- und Industrieansiedlungen etabliert sich der Magdeburger
Hafen zunehmend als Hinterlanddrehscheibe der Seehäfen und
Kompetenzführer im mitteldeutschen Wirtschaftsgebiet.

Logistik - eine Zukunftsbranche in Sachsen-Anhalt

"Die Logistikbranche gehört zu den Schlüsselindustrien in unserem
Land", so Haseloff. Hervorragende Verkehrsinfrastruktur, optimale
Transportketten, die Verknüpfung aller Verkehrsträger und die
Entwicklung neuer intelligenter Logistiksysteme gehen im
"Frühaufsteher-Land" Hand in Hand. Gemeinsam schaffen Politik und
Wissenschaft hier innovative Lösungen für den internationalen
Warenverkehr. Über 160.000 Menschen sind bereits jetzt im Bereich
Versand/Logistik in Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Thüringen und
Sachsen) beschäftigt", erläutert Haseloff, "bis 2015 dürften nach
Expertenmeinung noch 100.000 hinzukommen".

Viele bedeutende Logistiker nutzen die Standortvorteile
Sachsen-Anhalts. So haben sich hier unter anderem renommierte
Unternehmen wie die Hermes Warehousing Solutions GmbH (Otto Group),
die Dirk Rossmann GmbH oder Mobis Parts Europe, offizieller
Zulieferer für Autoteile und von Hyundai und Kia, niedergelassen.
Führende Discounter wie LIDL oder Lebensmittelketten wie EDEKA
Hannover-Minden GmbH, mit ihren Distributionszentren in Bernburg
(Saale) und in Osterweddingen bei Magdeburg, haben sich von den
Vorteilen des leistungsstarken Standortes Sachsen-Anhalt begeistern
lassen. Dass Sachsen-Anhalt auch für ausländische Investoren
attraktiv ist, beweist die Schweizer Zur Rose Gruppe, die mit der Zur
Rose Pharma GmbH und deren pharmazeutischem Kooperationspartner, der
Apotheke zur Rose, von Halle aus bundesweit über 500.000 Kunden
pharmazeutisch betreut und versorgt. Die niederländische Wolter Koops
Int. Transporte GmbH startet von Osterweddingen aus europaweit
Transporte und die damit zusammenhängende Logistik, von
Sammeltransporten, Crossdocking und Lagerhaltung sowie die
Anlieferung.

Drehkreuz von Theorie und Praxis

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bietet Deutschlands
einzigen Studiengang "Wirtschaftsingenieurwesen Logistik".
Forschungs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Logistik werden
darüber hinaus an der Martin-Luther-Universität in Halle/Wittenberg
sowie an den Fachhochschulen Magdeburg, Merseburg, Harz und an der
Hochschule Anhalt angeboten.

Ein herausragendes Beispiel für die hohe Forschungskompetenz des
Landes ist das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und
-automatisierung IFF in Magdeburg. Im so genannten LogMotion Lab,
einem Test- und Entwicklungslabor, werden zukunftsweisende Lösungen
für sichere Warenketten, Personenströme, Materialfluss oder das Life
Cycle Management (Lebenszyklus von Produkten) entwickelt. Namhafte
Unternehmen wie z.B. VEM, Airbus, Siemens, DHL nutzen die Kompetenz
des LogMotionLabs, um neuste RFID-Technologien
(Radiofrequenz-Identifikation) zu testen und kundenindividuelle
Lösungen für den industriellen Einsatz entwickeln zu lassen.

www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lampe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567 4322
Fax : +49 391 567 4443
presse@mw.sachsen-anhalt.de


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