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Hightech aus dem Land der aufgehenden Sonne - mehr als 150 Aussteller aus Japan zeigen auf der HANNOVER MESSE 2008 neue Produkte

Geschrieben am 22-02-2008

Hannover (ots) -

- Partnerland Japan präsentiert Neuentwicklungen in den Bereichen
Robotertechnik, Umwelttechnologie, Energietechnik, Nano- und
Mikrotechnologie und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die
Intensivierung der bilateralen Kooperationen in den Feldern
Forschung und Entwicklung
- Ausbau deutsch-japanischer Handelsbeziehungen und weltweite
Kontaktbörse
- LED-Valley: Investoren für größte LED-Produktionsstätte der Welt
gesucht

Die bewohnbare Landmasse ist relativ klein: Von 377 835
Quadratkilometern sind 73 Prozent mit einer Gebirgskette überzogen
und nur ein Sechstel des Landes ist landwirtschaftlich nutzbar. Wenn
es aber um industrielle Spitzentechnologien wie humanoide, Mikro-
oder große Industrie-Roboter sowie neueste Medizintechnik,
Navigationssysteme, Energie- und Umwelttechnologien geht, ist Japan -
Partnerland der HANNOVER MESSE 2008 - ganz groß und als eine der
führenden Industrienationen dem Rest der Welt oft einen Schritt
voraus. Japan gilt als weltweit größter Exporteur von Robotern.
Bereits Ende 2004 gab es dort bereits 356 500 Industrieroboter,
während die USA lediglich 122 000 vorweisen konnten. Mit einem
Brutto-Inlandsprodukt (BIP) von 4 463,6 Milliarden US-Dollar (rund 3
049 Milliarden Euro) nimmt das Land der aufgehenden Sonne gleich nach
den USA den zweiten Platz ein. Japan gibt im weltweiten Vergleich am
meisten Geld für Forschung und Entwicklung aus.

Top-Aussteller zeigen Roboter, die das Leben erleichtern, optische
Faserplatten, Stahlgürtel und Solarbatterien.

Unter dem Motto "Cooperation through Innovation" (Kooperation
durch Innovation) wird sich das Partnerland vom 21. bis 25. April mit
bis zu 150 Ausstellern auf 3500 Quadratmetern belegter Gesamtfläche
präsentieren. Der japanische Zentralstand befindet sich mit 1 700
Quadratmetern belegter Gesamtfläche in der Leitmesse "Research &
Technologie", Halle 2. Hier stellen viele japanische Unternehmen ihre
Produkte vor. Kankyo Kaihatsu Kogyo Co., Ltd. aus Hokkaido zeigt
beispielsweise, wie gebrauchte Öl-Filter ohne Kohlenstoffdioxid
recycelt werden können. Das Hamamatsu-Konsortium mit Unternehmen aus
Shizuoka und Osaka stellt unter anderem optische Faserplatten in den
Vordergrund, DYMCO, Ltd. aus Kanagawa zeigt Stahlgürtel, und das
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
(AIST) kommt mit 30 aktuellen Produkten, darunter die so genannten
"amenity robots" (Annehmlichkeits-Roboter), die das Leben leichter
machen sollen, sowie umweltfreundlichen lehmbasierten Dichtungen und
Solarbatterien.

Große Resonanz auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel Die
große Resonanz der japanischen Aussteller ist letztlich auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verdanken, die persönlich im Januar
2007 Japan als Partnerland zur HANNOVER MESSE 2008 einlud. Bei einem
anschließenden Japan-Besuch betonte sie den Wunsch nach einer engeren
Zusammenarbeit zwischen Japan und Europa: "Wenn wir in Forschung und
Entwicklung intensiver zusammenarbeiten, haben wir die Chance,
weltweit Maßstäbe zu setzen, um neue Produkte auf die Märkte zu
bringen."

Das Partnerland erhofft sich von der HANNOVER MESSE 2008
insbesondere für seine kleineren und mittleren Unternehmen mit
Spitzentechnologien mehr Aufmerksamkeit durch Industrie und Medien.
"Dies wird zur Internationalisierung des japanischen Mittelstandes
und Bildung von Geschäftsallianzen auf dem Weltmarkt führen", erklärt
Yasuo Hayashi, CEO der staatlichen japanischen
Außenhandelsorganisation Japan External Trade Organisation (JETRO).

Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari unterstreicht ein
weiteres wichtiges Thema der HANNOVER MESSE 2008: "Ein Schwerpunkt
unseres Auftritts in 2008 ist Umwelttechnologie - insbesondere in den
Bereichen Energieeffizienz und -recycling. Wir sind davon überzeugt,
dass Japans Spitzentechnologien in diesem Segment einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz sowie zu einer stabileren und
kostengünstigeren Energieversorgung leisten können."

Energieeffizienz auch in Japan Top-Thema: Vom kleinen
Windkraftsystem bis zur weltweit größten LED-Produktionsstätte Welche
Bedeutung das Thema Energie in Japan spielt, ist auf der HANNOVER
MESSE 2008 in Halle 27 zu sehen. Dort werden auf 1 400 Quadratmetern
japanische Aussteller wie Sharp Corporation, Mitsubishi Electric
Corporation und Nippon Oil Corporation vertreten sein. Yokogawa
Electric Corporation wird als führender Hersteller von Anlagen für
Messtechnik neue Systeme für umweltfreundliche Produktionslinien
zeigen, Nippon Oil Corporation will das weltweit erste
kommerzialisierte Brennstoffzellensystem für den Haushalt mitbringen,
das mit Flüssiggas und Petroleum funktioniert. Die New Energy and
Industrial Technology Development Organzation (NEDO) wird ein kleines
Windkraftsystem präsentieren, und Toyota Motor Corporation hat ein
Hybrid-Fahrzeug mit Brennstoffzelle sowie ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug
im Gepäck, das in Zusammenarbeit mit deutschen
Forschungseinrichtungen entstand. Eines der Highlights bei Sharp
Corporation: ein ultra-dünner riesiger LCD-Fernseher, der pro
Quadrat-Inch mehr als 75 Prozent des Energieverbrauchs einspart.

Japan Weltmeister in Solarzellen-Produktion Was Energieeffizienz
betrifft, kann sich Japan ebenfalls sehen lassen: Das Land ist seit
Jahren Weltmeister bei der Produktion von Solarzellen. Auch in der
Brennstoffzellentechnik sind japanische Unternehmen an der Spitze,
ebenso wie beim Kraftwerkbau und in der Pipeline-Technologie. Mit
einer im Januar 2007 gegründeten Initiative will das japanische
Wirtschaftsministerium die Nutzung von regenerativen Energien
verstärken, um weniger auf Öl- und Gasimporte angewiesen zu sein.
Ziel: Bis Ende 2014 sollen erneuerbare Energien 16 Milliarden
Kilowattstunden Strom im Jahr liefern. Zum Vergleich: Im Jahr 2005
kamen lediglich 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom von den
"Erneuerbaren".

Die Präfektur Tokushima (Halle 02, Stand D61) bereitet bereits den
nächsten Coup in Sachen Energieeffizienz vor: Das "LED Valley
Tokushima" soll der weltgrößte Produktionsstandort für LED werden.
Das Projekt, bei dem Universitäten, Industrie und lokale Unternehmen
zusammenarbeiten und das bis 2015 geplant ist, wird mit rund 25
Millionen Euro unterstützt. Denn LED (Light Emitting oder
lichtemittierende Dioden) gelten als besonders umweltfreundliche
Lichtquellen, da sie sich durch geringen Stromverbrauch und besonders
lange Lebenszeit auszeichnen.

Japanische Unternehmen produzieren mehr als die Hälfte aller
weißen Leucht-Ioden weltweit. Eine Beispielrechnung der Nichia
Corporation, die auf der HANNOVER MESSE 2008 in Halle 02, Stand D61,
(steht auf der ersten Exhibitor List mit drauf als 29. Unternehmen
unter R & D) ihre neuesten LED-Produkte präsentiert, ergab: Der
Gesamtenergieverbrauch für die Beleuchtung in Japan betrug im Jahr
2003 rund 2 280 Terawattstunden (TWh). Davon wurden 1 080 TWh von
Glühlampen (13 Lumen/W) verbraucht. Für die gleiche Lichtausbeute
wären mit der ausschließlichen Nutzung von LED aber lediglich 140 TWh
benötigt worden. Japan hätte also 940 TWh Energie sparen können, was
für die Umwelt 550 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxidemission
bedeutet hätte.

Nichia Corporation ist bereits in der Präfektur Tokushima
angesiedelt und führend in der LED-Erzeugung in Japan, weltweit hält
das Unternehmen bei weißen LED einen Marktanteil von 34 Prozent.
Neben Nichia Corporation haben sich dort bereits 37 weitere
Unternehmen niedergelassen, die alle LED-bezogene Produkte anbieten -
von Werkstoffen über Maschinen bis zu Analysegeräten.

Interessant für Investoren: Japans Wirtschaft wächst jährlich um
zwei Prozent - Besonders im Vordergrund steht bei dem
Partnerlandauftritt die Gewinnung von ansiedlungswilligen Investoren
und Unternehmen. "Kein Land ist so mit dem Begriff Innovation
verknüpft wie Japan, daher erwarten wir von den Ausstellern aus dem
Land der aufgehenden Sonne viele Impulse für den Weltmarkt. Die
HANNOVER MESSE 2008 bietet eine ausgezeichnete Plattform für
Aussteller aus aller Welt, um hier wichtige Kontakte nach Japan zu
knüpfen", sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER
MESSE.

Die japanische Wirtschaft befindet sich im Aufwind und ist daher
für Investoren besonders attraktiv. Die Exporte stiegen im Jahr 2006
auf rund 647 Milliarden US-Dollar (rund 442 Milliarden Euro), was im
Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 8,2 Prozent bedeutet. Im gleichen
Zeitraum stiegen die Importe um 11,7 Prozent auf etwa 580 Milliarden
US-Dollar (rund 396 Milliarden Euro). Ökonomen prognostizieren Japan
für die nächsten Jahre ein Durchschnittswachstum von jährlich zwei
Prozent.

Über die HANNOVER MESSE 2008

Das weltweit wichtigste Technologieereignis der Industrie findet
vom 21. bis 25. April 2008 in Hannover statt. Dabei präsentieren sich
folgende Leitmessen: INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial
Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy,
Pipeline Technology, Power Plant Technology, MicroTechnology sowie
Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2008
sind Industrieautomation, Energietechnologien, industrielle
Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien.

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.hannovermesse.de/presseservice

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner für die Redaktion:
Marco Siebert
Tel. +49 511 89-316 19
E-Mail: marco.siebert@messe.de


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