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Konjunkturbilanz der Metall- und Elektro-Industrie 2007: Starke Nachfrage und Beschäftigungsboom. Produktionswachstum von 8,5 Prozent, 120.000 neue Stammarbeitsplätze, Zurückhaltende Prognosen für 200

Geschrieben am 21-02-2008

Berlin (ots) - 2007 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für
die Metall- und Elektro-Industrie. Dank der gestiegenen Nachfrage
verbuchte die M+E-Industrie im zweiten Jahr in Folge ein
Produktionsplus von 8,5 Prozent. Die Nachfrage nach M+E-Erzeugnissen
stieg gegenüber dem Vorjahr real um 11,5 Prozent. Dabei zeigte sich
das Ausland mit plus 13,5 Prozent noch bestellfreudiger als die
heimische Kundschaft, die ihre Bestellungen um ebenfalls beachtliche
8,5 Prozent erhöhte.

Von dieser Entwicklung profitierten Mitarbeiter und Unternehmen
gleichermaßen. Die Tarifeinkommen wurden um 4,1 Prozent erhöht. Das
ist weit mehr als in den übrigen Tarifbereichen und fast doppelt so
viel wie die Verteuerung der Lebenshaltung. Der im Frühjahr 2006
begonnene Jobaufbau beschleunigte sich 2007 sogar noch. Im
Jahresverlauf wurden allein 120.000 neue Mitarbeiter fest
eingestellt. Mit rund 3,545 Mio. Beschäftigten liegt die Zahl der
M+E-Arbeitnehmer im Dezember um 3,5 Prozent höher als im
Vorjahresmonat (Dez. 2006). Die M+E-Beschäftigung hat den höchsten
Stand seit 2001 (3.55 Mio.) erreicht. Seit dem Tiefstand 2005 (3,40
Mio) ist sie wieder um 155.000 gewachsen. Dazu kommt ein Aufbau von
40.000 neuen Stellen im Rahmen von Zeitarbeit auf rund 210.000
Zeitarbeitnehmer in der M+E-Industrie. Die Zahl der Arbeitslosen mit
einem Metall- oder Elektroberuf verringerte sich um weitere 60.000
auf ca. rund 230.000. Der Personalaufbau hätte noch kräftiger
ausfallen können, wenn es mehr geeignete Bewerber gegeben hätte.

Der Gewinn nach Steuern kletterte von 3,30 Euro auf ca. 3,80 Euro
je 100 Euro Umsatz. Enge Preisspielräume auf dem Weltmarkt
verhinderten eine weitergehende Ertragsverbesserung. Dieser Erfolg in
der Branche kam maßgeblich durch die umfangreichen Restrukturierungen
zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und durch eine vernünftige
Lohnpolitik zustande.

Für 2008 fallen die Prognosen zurückhaltend aus. Es könnte ein
gutes Jahr werden, wenn die Finanzkrise oder andere unvorhersehbare
Ereignisse der M+E-Industrie keinen Strich durch die Rechnung machen.
Die Zuwächse werden aber deutlich kleiner ausfallen. Ifo und DIW
erwarten eine Halbierung des M+E-Wachstums, ifo für 2009 sogar ein
leichtes Minus.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist der Dachverband von 21
Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie. In den
M+E-Verbänden sind insgesamt 6.100 Unternehmen mit mehr als 2
Millionen Beschäftigten organisiert.

Originaltext: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16990.rss2

Pressekontakt:
Peter Klotzki
030 - 55150-205
klotzki@gesamtmetall.de


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