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Caroline Link: Der Oscar ist eine einsame Angelegenheit

Geschrieben am 21-02-2008

Hamburg (ots) - Oscarpreisträgerin Caroline Link fühlte sich nach
der Entgegennahme des berühmtesten Filmpreises der Welt einsam:
"Irgendwie ist so ein Erfolg wie eine schöne Reise, die man alleine
macht. Und dabei wünscht man sich jemanden, der mit einem das Glück
teilt. Aber es ist eine einsame Angelegenheit, trotz aller
Jubelperser", sagt sie dem ZEITmagazin LEBEN. Regisseurin Link hatte
2002 den Oscar für ihren Film "Nirgendwo in Afrika" erhalten.

Als ihr Debütfilm "Jenseits der Stille" 1997 für den Preis
nominiert war, sei sie zur Verleihung nach Los Angeles gereist.
Seitdem bewerte sie den Oscar "realistisch": "Da habe ich eben auch
gesehen, wer die Leute sind, die den Auslands-Oscar vergeben. Vor
allem sind das ältere Academy-Mitglieder, die sich die untertitelten
Filme anschauen. Bei den Vorführungen, bei denen ich dabei war, war
das ein ziemlicher Seniorenclub, ab 70 Jahre und aufwärts. Ich will
deren Meinung auf keinen Fall abwerten, aber ein bisschen lustig war
das schon. Der Oscar mag der schillerndste aller Filmpreise sein,
aber ob er wirklich immer die besten Filme auszeichnet, na ja..."

Was ihre Arbeit angeht, schätzt die Regisseurin sich ziemlich
pragmatisch ein: "Meine Filme sind einfach und direkt. Die
Emotionalität funktioniert ganz gut, glaube ich. Die Figuren
erreichen die Leute. Trotzdem müssen meine Filme nicht unbedingt in
die Filmgeschichte eingehen. Trotz Oscar. Das meine ich weder
besonders kokett noch bescheiden, noch weinerlich. So sehe ich mich."

Caroline Link bezeichnet ihre Arbeitsweise als undemokratisch:
"Ich finde, dass eine gewisse Aggression, der Wille, sich selbst
darzustellen, und auch Egoismus zum Filme machen dazu gehören. Ich
will ganz egoistisch meine Geschichte erzählen. Film ist für mich
kein demokratisches Unternehmen. Wenn Du immer erst abstimmst, kann
es nicht funktionieren."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 9 vom 21. Februar 2008
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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