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Anhaltend hoher Beschäftigungszuwachs im 4. Quartal 2007

Geschrieben am 21-02-2008

Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) hatten im vierten Quartal 2007 rund 40,3
Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland, 617 000
Personen oder 1,6% mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der
Erwerbstätigen überschritt damit erstmals seit der Wiedervereinigung
in einem Quartal die Zahl von 40 Millionen. Der Beschäftigungsaufbau
zog dabei wieder leicht an, nachdem sich die Zuwachsraten gegenüber
dem Vorjahr im zweiten und dritten Quartal mit 1,7% und 1,5% nach
1,9% im ersten Quartal 2007 abgeschwächt hatten.

Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Erwerbstätigkeit im vierten
Quartal 2007 kräftig um 396 000 Personen (+ 1,0%). Der starke Zuwachs
im vierten Quartal 2006 (+ 381 000 Personen) wurde somit noch
übertroffen und der bisherige höchste Zuwachs in einem vierten
Quartal im Jahre 1999 (+ 400 000 Personen) nur knapp verfehlt.
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
jahreszeitlich bedingten Schwankungen, wuchs die Zahl der
Erwerbstätigen im vierten Quartal 2007 gegenüber dem Vorquartal um
106 000 Personen (+ 0,3%).

Von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt konnten im vierten
Quartal 2007 nicht alle Wirtschaftsbereiche profitieren: Im
Baugewerbe gingen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
erstmals seit sechs Quartalen wieder Arbeitsplätze verloren (- 3 000
Personen oder - 0,1%). Ein erfreuliches Bild zeigen dagegen die
Dienstleistungsbereiche insgesamt, bestehend aus Handel, Gastgewerbe
und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister
sowie öffentliche und private Dienstleister. Hier wurde der größte
Beitrag zum Aufwuchs der Beschäftigung geleistet, der sich im vierten
Quartal 2007 mit einem Plus von 490 000 Personen (+ 1,7%) gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum absolut gesehen wieder
beschleunigt hat (drittes Quartal 2007: + 479 000 Personen oder
1,7%). Im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe haben sich die
Beschäftigungsgewinne gegenüber dem Vorjahr seit dem ersten Quartal
2007 kontinuierlich vergrößert: Im vierten Quartal betrug der Zuwachs
123 000 Personen (+ 1,6%). In der Land- und Forstwirtschaft wuchs die
Zahl der Erwerbstätigen im Berichtsquartal um 7 000 Personen (+
0,8%).

Die gute konjunkturelle Lage kommt am meisten den Arbeitnehmern
zugute. Deren Zahl stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2006 um
1,6% auf 35,8 Millionen Personen. Ausschlaggebend dafür ist nach wie
vor zum überwiegenden Teil der Aufbau von
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die Zahl der
Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger stieg
im Berichtsquartal um 0,9% auf rund 4,4 Millionen Personen.

Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit
(BA) hat sich im vierten Quartal 2007 die Zahl der geleisteten
Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3% auf
360,8 Stunden reduziert. Gleichzeitig stieg das gesamtwirtschaftliche
Arbeitsvolumen - also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und
geleisteten Stunden je Erwerbstätigen - um 1,2% auf 14,5 Milliarden
Stunden an.

Über die Erstberechnung der Erwerbstätigen und der geleisteten
Arbeitsstunden für das vierte Quartal 2007 hinaus wurden auch die
bisher veröffentlichten Ergebnisse ab dem zweiten Quartal 2007 im
Rahmen der turnusmäßigen Überarbeitung der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen neuberechnet. Aus der Neuberechnung resultierte ein
Änderungsbedarf der Erwerbstätigenzahlen von maximal - 0,1% gegenüber
dem bisherigen Rechenstand.

Die aktuellen Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zur
Erwerbstätigkeit nach Quartalen und Jahren können auf der Homepage
von Destatis, Pfad: Themen --> Arbeitsmarkt --> Erwerbstätige -->
Tabellen abgerufen werden.

Eine zusätzliche Tabelle sowie methodische Kurzbeschreibungen zur
Berechnung der Erwerbstätigkeit und des Arbeitsvolumens bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Braig,
Telefon: (0611) 75-2932,
E-Mail: arbeitsmarkt@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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