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BPI: Politisch motivierte Sondereffekte - Arzneimittelausgaben steigen moderat

Geschrieben am 19-02-2008

Berlin (ots) - Nach aktuellen Umsatzzahlen des Arzneimittelmarktes
der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) stiegen die Medikamentenausgaben
2007 zu Apothekenverkaufspreisen um rund 6 Prozent. Diese
Ausgabensteigerung sei jedoch zum großen Teil auf die Erhöhung der
Mehrwertsteuer und die höheren Kosten für Impfleistungen
zurückzuführen, wie der Branchendienst IMS Health berichtet.
Berücksichtige man außerdem die Einsparungen der Krankenkassen durch
die Rabattverträge für Arzneimittel (Schätzung: rund 140 Millionen
Euro), so verblieben die GKV-Arzneiausgaben 2007 auf dem Niveau von
2006. Hierzu erklärte Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI):

"Die Fakten zeigen deutlich, dass die Ausgaben für Arzneimittel
hauptsächlich durch politische Entscheidungen in die Höhe getrieben
wurden und nicht durch die pharmazeutische Industrie, wie immer
wieder versucht wird zu behaupten. Allein die Mehrwertsteuer für
Arzneimittel belastet die GKV nun nach der letztjährigen Erhöhung von
16 auf 19 Prozent jährlich mit 4,3 Milliarden Euro. Es ist höchste
Zeit, dass sich die Gesundheitspolitiker mit ihren Kollegen aus den
Ressorts Haushalt und Finanzen zusammensetzen, um sich endlich auf
eine Senkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel zu verständigen. Die
Mehrausgaben für Impfstoffe als Leistungen zur Prävention Hingegen
sind hingegen ausdrücklich zu begrüßen."

Nach Fahrenkamp müsse die Politik den Einsparbeitrag vor allem der
standortorientierten Pharmaunternehmen endlich offen kommunizieren.
Neben den Einsparungen aufgrund der zu leistenden Zwangsabschläge
durch die Hersteller (knapp 1,1 Milliarden Euro) wurden zusätzlich
durch den Abschluss von Rabattverträgen weitere Einsparungen von
schätzungsweise rund 140 Millionen. Euro zu Gunsten der Kassen
generiert. Dies muss auch Eingang finden, wenn die Politik über
weitere Überlegungen Maßnahmen diskutiert.

Der Arzneimittelumsatz des GKV-Marktes beläuft sich 2007 laut IMS
Health nach Abzug des Zwangsrabattes für Hersteller und Apotheken in
Höhe von 2,3 Milliarden Euro (plus 6 Prozent) auf 25,8 Milliarden
Euro. Höhere Werte der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
(ABDA) von plus 8 Prozent) erklärt IMS Health dadurch, dass die ABDA
bei ihren Berechnungen die Zuzahlungen der Patienten berücksichtigt.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir,
Tel. 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de


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