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Rheinische Post: DGB-Vorstand fordert komplette Offenlegung aller Managerbezüge

Geschrieben am 16-02-2008

Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert
angesichts der Debatte über das Fehlverhalten von Managern schärfere
Offenlegungsvorschriften für Managerbezüge. "Wir brauchen eine
weitergehende Transparenz bei den Managergehältern. Die Vergütungen
der Vorstände müssen einzeln aufgelistet werden und für alle
Unternehmen egal welcher Rechtsformen gelten", sagte das
DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinische Post" (Samstagausgabe). Er warnte die Manager-Elite vor
einer Abspaltung von der übrigen Gesellschaft. "Ich sehe einen neuen
Managerfeudalismus, in dem sich eine bestimmte Manager-Gruppe völlig
von dem Leben der normalen Menschen abkoppelt. Wenn Manager kein
Vorbild sind, haben wir ein gesellschaftliches Problem. Es kann nicht
sein, dass die Bürger in Deutschland denken, dass es ein reales
Zweiklassenrecht gibt", sagte Hexel, der auch Mitglied der
Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" ist.
Hexel fordert auch ein Einschreiten des Gesetzgebers bei
Firmengründungen im Ausland. "Ist es richtig, wenn Unternehmen im
Ausland Firmen nur zum Zweck der Steuerersparnis gründen? Hier sollte
der Gesetzgeber prüfen, wie das zu verhindern ist." Die Ergebnisse
der Cromme-Kommission zur "guten Unternehmensführung" könnten in der
Debatte aber nicht weiterhelfen, betonte er. "Sie haben nur
bestehende Gesetze zusammengefasst."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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