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Westfalenpost: Suche nach Kontinuität

Geschrieben am 12-02-2008

Hagen (ots) - Bischöfe setzen auf Bewährtes
Von Monika Willer
Der Generationswechsel an der Spitze der deutschen Bischofskonferenz
lässt vorerst auf sich warten. Dennoch wäre es voreilig, den neuen
Vorsitzenden Robert Zollitsch allein wegen seines Alters von 69
Jahren als Übergangslösung abzuqualifizieren. Wir erinnern uns: Auch
die Wahl Joseph Ratzingers zum Papst galt vielen zunächst als eine
Übergangslösung.
Wir sehr sich alle Propheten diesbezüglich geirrt haben, muss nicht
weiter betont werden. Und so dürfte man es sich ebenfalls zu einfach
machen, den deutschen Bischöfen mit der Wahl Zollitschs nur einen
Aufschub zu unterstellen.
Viel eher stehen wohl inhaltliche Aspekte im Vordergrund: Zollitsch
gilt als enger Vertrauter des populären Kardinals Lehmann. Die
Bischöfe wollen also Kontinuität, und in diesem Fall heißt das:
Kontinuität des Dialogs, des Ausgleichs, der Suche nach einem
ökumenischen Weg und in gewissem Sinne auch Kontinuität einer
vorsichtigen Liberalität.
Sicher ist Robert Zollitsch bisher nicht mit aufsehenerregenden
theologischen Schriften in Erscheinung getreten. Dafür gilt er als
höchst kompetent in Verwaltungs- und Personalfragen. Das sind
Eigenschaften, die in Zukunft stärker gefragt sein werden, denn die
Veränderungen der katholischen Kirche durch Mitgliederschwund und
Priestermangel ziehen vielfältige organisatorische Herausforderungen
nach sich.
Noch wichtiger dürfte aber jene Tugend sein, für die Zollitsch am
meisten gelobt wird. Er gilt als ausgesprochen guter Zuhörer. Dieser
Charakterzug ist auch mit Blick nach Rom nicht zu unterschätzen. Wer
gut zuhören kann, findet leichter Gehör.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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