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ARD und ZDF schmieden Allianz für TV-Spotverkauf

Geschrieben am 06-02-2008

Frankfurt am Main (ots) - Im TV-Werbemarkt steht der nächste große
Coup bevor: Nach -Informationen von HORIZONT - Zeitung für Marketing,
Werbung und Medien (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am
Main) wollen ARD und ZDF künftig beim Verkauf von Werbezeiten
zusammenarbeiten. Das Bundeskartellamt hat die Anmeldung der
Vertriebskooperation bestätigt. Eine gemeinsame Tochtergesell-schaft
soll sich um den Verkauf der TV-Spots kümmern.

In beiden Unternehmen gibt man sich noch zugeknöpft: Achim Rohnke,
Geschäftsführer der ARD-Werbung Sales & Services (AS&S), Frankfurt,
und Hans-Joachim Strauch, Leiter des ZDF Werbefernsehens, Mainz,
wollen ihre Pläne "nicht kommentieren". Doch die Mainzer haben ihren
Handelsvertretern bereits gekündigt. "Man hat uns mitgeteilt, dass
der Verkauf in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert wird",
bestätigt ein ZDF-Repräsentant.

Dem Zweiten fehlt ab Sommer die Vertriebsorganisation, die
Zusammenarbeit mit AS&S, die schon seit Jahren immer wieder
diskutiert wird, liegt nahe. Da aus Brüssel die Vorgabe kommt,
Kommerz und öffentlich-rechtliche Aufgaben in Zukunft strikt zu
trennen, muss das ZDF ohnehin handeln. Das Werbefernsehen ist noch
eine Abteilung des Senders, während die ARD-Werbung als eigene
Gesellschaft agiert. Dabei wollen beide offenbar nur beim Spotverkauf
kooperieren. Angebotsstellung, Pricing, Disposition und Forschung
sollen unabhängig bleiben - ansonsten würde die Vertriebskooperation
zweier, wenn auch verhältnismäßig kleiner Wettbewerber wohl den
Argwohn der Kartellwächter wecken.

Den Nachfragern wäre die Zusammenarbeit recht, wenngleich die
Anforderungen weiter reichen als die Pläne: "Die Vermarktung von ARD
und ZDF unter einem Dach ist aus ökonomischer Sicht das Beste, was
dem Gebührenzahler passieren kann", sagt Christof Baron, COO der
Frankfurter Mediaagentur Mindshare. Die Erwartungen des Marktes
würden allerdings weit über Administrations- und Handlingbenefits
hinausgehen: "Man wird über Shares und Paketdeals reden."

Bei der privaten Konkurrenz, die gerade vom Kartellamt wegen
koordinierter Rabattpolitik abgestraft wurde, dürfte die angedachte
Kooperation weniger gut ankommen und auch auf politischer Ebene ist
Widerstand zu erwarten: Erst in der vergangenen Woche hat die
Medienkommission der SPD ihre Forderung nach einer schrittweisen
Abschaffung von Werbung und Sponsoring bei ARD und ZDF erneuert.

Kontakt:
Cathrin Hegner, Redaktion HORIZONT
Telefon 069 7595-1616
E-Mail hegner@horizont.net
Internet www.horizont.net

6. Februar 2008

Originaltext: Horizont
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35681.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv Unternehmenskommunikation
Birgit Clemens
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de


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