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ots.Audio: Spielen statt pauken - So funktioniert Lernen besser - Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer auf der Spielwarenmesse - Serie "Spielend Neues Lernen" von Ravensburger wird erweitert

Geschrieben am 06-02-2008

Nürnberg (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
In Nürnberg öffnet morgen das größte Spielwaren-Schaufenster der
Welt: Bei der Spielwarenmesse 2008 zeigen fast 2.700 Aussteller aus
über 60 Ländern ihre Neuheiten. Im Fokus der Messe steht in diesem
Jahr unter anderem das Thema "Spielend Lernen". Spiele sind ein
ideales Medium zum Lernen, sagt Deutschlands renommiertester
Hirnforscher Professor Manfred Spitzer vom Transferzentrum für
Neurowissenschaften und Lernen in Ulm. Denn Lernprozesse, so der
Experte, laufen praktisch dauernd ab.

1. O-Ton Manfred Spitzer
Wann immer Sie Ihr Gehirn benutzen, laufen Impulse über
Nervenverbindungen. Und dadurch ändern sich die Verbindungen. Die
werden tatsächlich stärker. Das ist keine Hypothese: man sieht, wie
Nervenverbindungen wachsen, wenn sie benutzt werden. Und das heißt,
dass sich unser Gehirn dauernd mit seiner Benutzung ändert. (0:17)

Beim Lernen geht es für Professor Spitzer aber nicht darum, dass
Kinder mit vier Jahren das Alphabet oder den Zahlenraum bis 20
beherrschen. Stattdessen sollen sie dafür fit gemacht werden, dass
sie in zwanzig Jahren Probleme kreativ lösen. Die wesentlichen
Faktoren, die dieses Lernen fördern, so der Hirnforscher, sind:
Erstens Interaktion, also Gemeinschaft mit anderen. Zweitens Freude
und Spaß. Und drittens: Nicht stillsitzen und pauken, auch nicht nur
vor einem Bildschirm hocken, sondern alle Sinne gebrauchen. Denn
genau für diese Art Lernen ist unser Hirn konstruiert.

2. O-Ton Manfred Spitzer
Man weiß eben heute, dass Babys alle Sinne brauchen, die sie ständig
miteinander abgleichen, um so überhaupt zu erfahren die
allersimpelsten Dinge, nämlich: Ist das hier eine Kante oder bloß ein
Schatten? Weil im Sehsystem ist es bloß da hell und da dunkel. Woher
weiß ich: Ist es eine Kante oder ein Schatten? Naja, ich renn dran,
und dann weiß ich's. (0:17)

Deshalb - und das haben die Ulmer Hirnforscher bewiesen -
funktioniert jedes Lernen besser, wenn nicht nur Denken und
Gedächtnis angesprochen werden. Das beste Beispiel ist eine Schule,
die im Lateinunterricht so genanntes bewegtes Lernen eingeführt hat.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse sprechen Bände:

3. O-Ton Manfred Spitzer
Die Schüler, die stehen und bewegen Arme und Beine, und dabei werden
Latein-Vokabeln gelernt. Wir haben dann eine Studie gemacht und haben
gefunden: Da gibt's wirklich einen ganz großen Effekt. Auf gut
Deutsch: es bleibt deutlich mehr hängen, wenn bewegt gelernt ist, als
wenn nicht bewegt gelernt wird. (0:13)

Spielend lernen - und das mit Hirn, Herz und Händen. Dieser Trend
ist auf der Spielwarenmesse unübersehbar, nicht zuletzt dank
Hirnforscher Professor Spitzer. Sein Institut hat Deutschlands Nummer
eins bei Spielen, Ravensburger, bei der Entwicklung der Serie
"Spielend Neues Lernen" mit aktuellen Erkenntnissen beraten. Die 2006
gestartete Reihe umfasst mittlerweile 22 Spiele, die exakt auf die
Orientierungs- und Bildungspläne der Kultusministerien abgestimmt
sind. Wichtig ist Professor Spitzer, dass diese Spiele vom Kind her
gedacht sind, also mehr vom Spielen als vom Lernen - egal ob es um
Sprache oder Zahlen geht, oder auch zum Beispiel um Bewegung.

4. O-Ton Manfred Spitzer
Die Spiele, wenn sie gut gemacht sind, kriegen das hin, dass die
Kinder Spaß haben, koordinierte und schwierige Bewegungen zu machen,
weil von mir aus ein Ei lacht, wenn sie mal daneben liegen. Und dann
hat man den Ansporn, es immer besser zu machen, und irgendwann mal
ist das Spiel gar nicht wichtig. Wichtig ist, dass man die Bewegung
besser hinkriegt, sich konzentriert und koordiniert bewegt. Und das
wird dann natürlich gelernt, wenn man es lange genug macht. (0:22)

Abmoderation:
"Spielend Lernen" - das Motto der Spielwarenmesse in Nürnberg.
Deutschlands renommiertester Hirnforscher, Professor Manfred Spitzer
aus Ulm, sagt: Spiele sind ein ideales Medium für Kinder, um zu
lernen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Ravensburger AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62428.rss2

Pressekontakt:
Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 1942
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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