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EDEKA baut Kooperation mit dem Öko-Institut aus

Geschrieben am 05-02-2008

Hamburg (ots) -

- Lebensmittelhändler erarbeitet Ausschlussliste für kritische
Wirkstoffe bei Obst- und Gemüse
- Umfangreiche Rückstandsdatenbank als Frühwarnsystem
- Zertifizierung regionaler Lieferanten nach IFS oder GLOBALGAP
gefordert
- Neue Leitlinien berücksichtigen Sozial-Standards im Anbauland

Die Hamburger EDEKA-Gruppe baut mit Unterstützung des Freiburger
Öko-Instituts ihr Qualitätsmanagement bei Obst und Gemüse weiter aus.
Im Mittelpunkt der Kooperation mit dem unabhängigen
wissenschaftlichen Institut steht die Erarbeitung einer
Ausschlussliste für besonders kritische Pflanzenschutzmittel beim
Obst- und Gemüseanbau. Erste Ergebnisse sollen bereits zur
Jahresmitte vorliegen, damit diese von den EDEKA-Produzenten bei der
Anbauplanung für die kommende Saison in 2009 berücksichtigt werden
können. "Die EDEKA-Gruppe übernimmt damit in der Branche eine
Vorreiterfunktion", betont Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzender der
EDEKA AG.

Neue Leitlinien sowie ein umfangreiches Maßnahmenbündel für das
Obst- und Gemüse-Qualitätsmanagement sollen den Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft reduzieren. "Das ist
praktizierter Verbraucherschutz, der von einem renommierten und
unabhängigen Partner begleitet wird", unterstreicht Frenk. Gemeinsam
mit dem Öko-Institut wird die EDEKA-Gruppe in den kommenden Wochen
weitere Expertengespräche auf Behörden- und Verbraucherschutzseite
führen.

Eine wichtige Voraussetzung für ein nachhaltiges
Wirkstoff-Management bleibt nach Einschätzung des Handelsunternehmens
aber weiterhin die Harmonisierung der auf EU-Ebene zugelassenen
Substanzen sowie das Festlegen einheitlicher Rückstandshöchstmengen.

Rückstandsdatenbank als Frühwarnsystem

Bereits seit Oktober 2007 nutzt die EDEKA-Gruppe eine umfangreiche
Rückstandsdatenbank. Darin werden sämtliche Analyse-Ergebnisse der
Obst- und Gemüseuntersuchungen erfasst. Diese werden im Auftrag der
EDEKA von unabhängigen Laboratorien durchgeführt oder nach strengen
EDEKA-Vorgaben von den Zulieferern selbst in Auftrag gegeben. Dabei
gilt grundsätzlich: Je kritischer ein Produkt, desto höher die
Kontrolldichte. Kommt es bei Lieferanten zu Auffälligkeiten, drohen
ihnen Sanktionen bis hin zur Auslistung. Die Rückstandsdatenbank
fungiert damit wie ein Frühwarnsystem.

Zertifizierungen für regionale Lieferanten gefordert

Darüber hinaus nimmt die EDEKA-Gruppe regionale Produzenten bei
den Maßnahmen zur Qualitätssicherung für Obst und Gemüse verstärkt in
die Pflicht. Die Lieferanten sind aufgefordert, sich nach dem
International Food Standard (IFS) oder nach GLOBALGAP zertifizieren
zu lassen. Diese etablierten Standards sind Grundvoraussetzung, um
als Lieferant für die EDEKA-Gruppe arbeiten zu können. Bis Ende Juni
2008 muss der Nachweis von Seiten der regionalen Lieferanten, nach
diesen Qualitätsvorgaben zu produzieren, erbracht sein. Für
überregionale, nationale und internationale Lieferanten gilt diese
Zertifizierungspflicht bereits seit dem Jahr 2005.

Verstärktes Augenmerk auf Sozial-Standards

Parallel dazu wird sich die EDEKA-Gruppe zukünftig noch stärker
als bisher in punkto Sozial-Standards für Feldarbeiter in den
wichtigsten Anbauregionen engagieren. Dazu gehört die Forderung an
GLOBALGAP, Kriterien der so genannten GRASP-Liste in den Prüfstandard
einzuarbeiten. Solange die Kriterien nicht verbindlich bei GLOBALGAP
integriert sind, wird EDEKA sie bei eigenen Lieferanten-Audits
abprüfen und zum festen Merkmal bei der Lieferanten Auswahl machen.

Mehr Proben im Einzelhandel

Die Leitlinien und die daraus abgeleiteten Maßnahmen sind das
Ergebnis einer mehrmonatigen Analyse des EDEKA Obst- und
Gemüse-Qualitätsmanagements durch das Freiburger Öko-Institut. Die
Experten waren unter anderem zu dem Ergebnis gekommen, dass in
Einzelfällen regionale Obst- und Gemüselieferanten der
EDEKA-Kaufleute nicht in dem Umfang in das engmaschige Kontrollnetz
eingebunden sind wie überregionale bzw. Großproduzenten. Daher
schlugen die Fachleute des Öko-Instituts zur weiteren
Qualitätssicherung zusätzliche Pestizidanalysen im Einzelhandel vor.
Auch diesem Vorschlag kommt die EDEKA-Gruppe nach und lässt künftig
zusätzliche Proben im Einzelhandel ziehen.

Bereits im Mai 2007 hatte die EDEKA-Gruppe die Vorgaben zum
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln an ihre Obst- und
Gemüse-Lieferanten verschärft: Maximal 70 Prozent der gesetzlich
vorgegebenen Höchstmengen für Obst und Gemüse in Produkten, die an
EDEKA ausgeliefert werden, werden seitdem akzeptiert. Für Lieferanten
von EDEKA-Eigenmarken gilt bereits seit 1997 ein Höchstwert von
maximal 50 Prozent.

Die neuen Leitlinien für das Obst- und Gemüse-Qualitätsmanagement
der EDEKA-Gruppe sind auch Beleg für den Nachhaltigkeitsansatz, der
zentraler Bestandteil der Corporate Social Responsibility (CSR) des
Unternehmens ist.

EDEKA im Profil

Die EDEKA-Gruppe ist mit einem Umsatz von 37 Mrd. Euro Marktführer
im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Kerngeschäftsfelder sind das
von selbstständigen Kaufleuten geführte Vollsortimentsgeschäft sowie
das Discount-Segment. Das EDEKA Fruchtkontor zählt zu den größten
Fruchtvermarktern in Europa. Mit Standorten in Hamburg, Roisdorf bei
Köln, München, Lüllingen, Venlo in Holland sowie im spanischen
Valencia steuert das Fruchtkontor den Einkauf von Obst, Gemüse und
Blumen für die EDEKA-Gruppe. Mehr Informationen unter www.edeka.de.

Originaltext: EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51907
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51907.rss2

Pressekontakt:
EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Unternehmenskommunikation
Tel.: 0 40 / 63 77-21 82
E-Mail: presse@edeka.de


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