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Die ARD auf der Berlinale 2008 / Zwei Koproduktionen im "Wettbewerb" - 40 Koproduktionen im offiziellen Programm

Geschrieben am 05-02-2008

München (ots) - Zwei ARD-Koproduktionen gehen dieses Jahr bei der
58. Berlinale auf Bärenjagd - es sind zugleich die einzigen beiden
deutschen Beiträge, die sich gegen eine starke internationale
Konkurrenz im "Wettbewerb" zu behaupten haben: "Kirschblüten -
Hanami" (BR/ARD Degeto/ARTE), ein Film von Doris Dörrie über
unerfüllte Träume und den nahenden Tod mit Hannelore Elsner und Elmar
Wepper in den Hauptrollen, und "Feuerherz" (BR/ARTE) von Luigi
Falorni über das Schicksal der kleinen Awet (Letekidan Michael), die
in den Wirren des Unabhängigkeitskrieges Eritreas gegen Äthiopien
aufwächst.

Die Reihe "Perspektive deutsches Kino", die für die ARD und ihr
Engagement in Sachen Nachwuchsförderung wichtige Sektion, wird in
diesem Jahr mit einer ARD-Koproduktion eröffnet: "Berlin - 1. Mai"
(HR/ARTE) heißt der Film von Sven Taddicken, Carsten Ludwig, Jan C.
Glaser und Jakob Ziemnicki, in dem es einen elfjährigen Türken, zwei
Jugendliche aus der Kleinstadt und einen gehörnten Provinz-Polizisten
am 1. Mai nach Kreuzberg verschlägt.

Die Berlinale und deren Chef Dieter Kosslick setzen sich wie kein
anderes internationa-les Filmfestival für die Präsenz des deutschen
Films ein. Für die ARD ist die Berlinale deshalb das wichtigste
Filmfestival, denn die ARD fühlt sich der Pflege der deutschen
Filmkultur sowohl im Kino als auch in ihren Fernsehprogrammen
besonders verpflichtet. Eine Summe von rund 30 Mio. Euro zahlen die
Landesrundfunkanstalten der ARD jährlich an die Länderfilmförderung
und wenden kumuliert rund 190 Mio. Euro für Filmneuproduktionen auf.
Weitere ca. 250 Mio. Euro investiert die ARD Degeto in
Auftragsproduktionen von Fernsehfilmen und Serien (Alle Zahlen
beziehen sich auf das Jahr 2006): ein finanzieller Aufwand, der nicht
nur den Standort Deutschland stärkt, sondern sich besonders für das
Kino lohnt. Allein im vergangen Jahr war die ARD an über 60
Kinokoproduktionen beteiligt. Der Oscar für den besten ausländischen
Film ging 2007 an den von BR/ARTE koproduzierten Film "Das Leben der
Anderen".

Mit insgesamt 40 Beiträgen ist die ARD auf der 58. Berlinale
vertreten - so vielen wie noch nie zuvor.

Neben den Spielfilmen finden sich darunter auch wieder viele
Dokumentationen, die auf den großen Festivals eine immer stärkere
Rolle spielen - so auch auf der Berlinale. Der ARD, die den
Dokumentarfilm als festen Bestandteil ihres Informationsprogramms
schon seit je gepflegt hat, kommt diese Entwicklung sehr entgegen.
Zwölf der 40 ARD-Kopro-duktionen sind in diesem Jahr Dok-Filme: Das
Themenspektrum reicht von einem Porträt über Israels früheren Premier
Ariel Sharon (BR/ARTE) und einem Film über den Wiener Architekten
Adolf Loos (WDR) über eine Frauenfußballmannschaft aus Teheran
(RBB/ARTE) und eine Studie über "Die Liga Gottes" (RBB/ARTE), die
evangelikale Missionare 2006 bei der WM in Deutschland beobachtet
hat, bis zu der filmischen Langzeitbeobachtung "Die Kinder von
Golzow" (RBB), die in diesem Jahr mit zwei Filmen abgeschlossen wird.

Avantgarde, Experiment, Essay, politische Reportagen und noch
unbekannte Kinema-tographien sind die Programmschwerpunkte des
"Internationalen Forums des Jungen Films". Neben dem etwas anderen
Reisefilm von James Benning mit dem Titel "RR" (WDR) und dem
filmischen Porträt (MDR/WDR/ARTE) über vier Frauen, die 1989 zur Wahl
der "Miss Leipzig" antraten, wird der vom SWR koproduzierte Film
"Nacht vor Augen" (SWR) über einen jungen Soldaten, der aus dem
Afghanistan-Einsatz in seine Heimat im Schwarzwald zurückkehrt,
gezeigt.

In der Sektion "Panorama", die ihren Schwerpunkt auf Independent-
und Arthousefilmen hat, laufen der vom NDR koproduzierte Film "Chiko"
von Özgür Yildirim über zwei Jugendliche, die sich durch den Aufstieg
im Drogenmilieu des Hamburger Vorort-Ghettos Macht und Reichtum
verschaffen wollen, und der vom WDR koproduzierte Film "Liebe und
andere Verbrechen", eine tragikomische Geschichte über einen Tag im
Leben einer kleinkriminellen Clique in Neu-Belgrad. Insgesamt lässt
sich beobachten, dass viele von der ARD koproduzierte Filme einen
weiteren Blick in andere, oft ost-europäische, Länder wagen. Im
eigenen Land nehmen sich die Regisseure verstärkt der Probleme von
ausländischen Jugendlichen an und setzen sich in ihren Geschichten
mit Migrations- und Intergrationsfragen auseinander.

Das internationale Publikum der Berlinale, das sich über den
aktuellen Stand des deutschen Films informieren will, findet in der
Sektion "German Cinema" drei ARD-Koproduktionen. Beim "European
Filmmarket", der sich an Verkäufer und Journalisten aus aller Welt
wendet, ist die ARD mit weiteren elf Beiträgen vertreten.

RBB ist "offizieller Partner" der Berlinale

Täglich aktuelle Berichte vom roten Teppich gibt es in "zibb" mit
Britta Elm sowie in der "Abendschau" und in "rbb-aktuell". Live aus
dem "Berlinale-Studio" im Festivalpalast präsentiert Peter Twiehaus
die Wettbewerbs-Favoriten und interviewt prominente Schauspieler und
Regisseure. Täglich nach Mitternacht überträgt der RBB die aktuellen
Pressekonferenzen. Am 9. Februar präsentiert das RBB-Fernsehen in
einer "Langen Nacht der Berlinale-Filme" eine Auswahl von
preisgekrönten Spiel- und Dokumentarfilmen aus den vergangenen
Jahren. Und für Kinder berichtet "ReläXX" vom RBB für den KI.KA.
"Radioeins" ist zum elften Mal das offizielle Berlinale-Radio.
"rbbonline" und "rbbtext" begleiten das gesamte Berlinale-Programm
und bieten zusätzlich umfangreichen Service.

Im Ersten wird sich das Kulturmagazin "ttt" mit einer
Extra-Ausgabe am Dienstag, 12. Februar von der Berlinale melden und
am Sonntag, 17. Februar, nochmals über einen der Preisträger
berichten. Am 7. und 14. Februar bringt "Polylux" einen
Berlinale-Schwerpunkt. Das Magazin "Brisant" vom MDR wird ab dem 7.
Februar aktuell von der Berlinale berichten.

Neben dem RBB und dem Ersten widmen sich auch die anderen Dritten
Programme der ARD in Beiträgen und Sondersendungen dem zweitgrößten
Filmfest der Welt. Das MDR-Fernsehen wird in "Hier ab vier" am 8.
Februar live zur Berlinale schalten (Moderator: Peter Imhof) und vom
10. bis 14. Februar täglich berichten; und auch das Kinomagazin "Kino
Royal" am 14. Februar sowie "Artour" am 7. und 14. Februar werden
sich mit der Berlinale befassen. Das Bayerische Fernsehen wird in
"Kino, Kino" am 13. Februar, das SWR-Fernsehen in der "Nachtkultur"
am 8. und 15. Februar und der NDR in seinem "Kulturjournal" am 11.
Februar berichten.

Auch der Digitalkanal EinsExtra bringt in seiner täglichen
Kulturrubrik Gespräche von der Berlinale und wird am 9. und 10.
Februar für eine Tageszusammenfassung in Form eines kurzen Magazins
nach Berlin schalten. Reporterinnen vor Ort sind Christine Gerberding
und Nicole Schmutte.

EinsFestival, das digitale Kulturprogramm der ARD, schreibt das
"Festival-Tagebuch aus Berlin" fort. Vom 7. bis 15. Februar
beobachten die Moderatoren Susanne Bruha und Arndt Breitfeld jeden
Tag um 20.15 Uhr in Form eines exklusiven Videotagebuchs das bunte
Treiben vor Ort.

"Blue Hour" - der Branchentreff der ARD auf der Berlinale

Im Café Weilands am Marlene-Dietrich-Platz bieten die "Blue Hours"
den Hauptakteuren und Verantwortlichen der ARD-Festivalfilme eine
hervorragende Möglichkeit, gemeinsam vor Ort und nach der Vorführung
mit Journalisten und Fachpublikum über ihre jüngsten Arbeiten und die
aktuelle Entwicklung auf dem Filmmarkt zu diskutieren.

ARD-Koproduktionen auf der 58. Berlinale 2008

WETTBEWERB

Kirschblüten - Hanami (BR/ARD Degeto/ARTE)

Feuerherz (BR/ARTE)

BERLINALE SPECIAL

Gegenschuss - Aufbruch der Filmemacher (BR/WDR/ARTE)

Auge in Auge (WDR/SWR)

Plus tard tu comprendras (NDR)

PANORAMA

Sharon (BR/SWR)

Liebe und andere Verbrechen (WDR)

Chiko (NDR)

Sag mir, wo die Schönen sind... (MDR/WDR/ARTE)

INTERNATIONALES FORUM DES JUNGEN FILMS

Loos ornamental (WDR/3sat)

RR (WDR)

Die Kinder von Golzow. Das Ende der unendlichen Geschichte (RBB)
... dann leben Sie noch heute
Teil 3
Teil 4

Nacht vor Augen (SWR)

PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO

Berlin - 1. Mai (HR/ARTE)

Football under cover - Anstoß in Teheran (RBB/ARTE)

Jesus liebt Dich - Die Liga Gottes (RBB/ARTE)

Die Besucherin (WDR)

GERMAN CINEMA

Das Gelübde (WDR/ARTE)

Beautiful Bitch (WDR/NDR)

Das Herz ist ein dunkler Wald (NDR)

EUROPEAN FILMMARKET

Haus der Wünsche (BR)

Snipers Valley - Mörderischer Frieden (BR/SWR/ARTE)

Mozart in China (BR)

Freischwimmer (WDR)

Jakobs Bruder (NDR)

Meine schöne Bescherung (WDR/ARTE)

Reine Geschmackssache (SWR)

Gegenüber (WDR)

Die Rote Zora (NDR)

Absurdistan (SWR/BR/ARTE)

Das Sichtbare und das Unsichtbare (ARD Degeto)

Auf der anderen Seite (NDR)

Ulzhan (BR)

Der kleine König Macius (HR)

Nichts als Gespenster (RBB)

Liebesleben (BR)

Neben der Spur (BR)

Meine Mütter - Spurensuche in Riga (RBB/HR)

RETROSPEKTIVE

El último guión - Buñuel en la memoria (BR/SWR)

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob,
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898, Fax: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de


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