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Agribusiness bleibt 2008 Finanztrend / Investitionen in Agrar-Wertschöpfungskette weiterhin aussichtsreich

Geschrieben am 05-02-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- Positive Aussichten für Agribusiness aufgrund steigender
Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Bio-Kraftstoffen bei
gleichzeitiger Ressourcenknappheit
- Investitionen in vor- und nachgelagerte Bereiche unabhängig von
konjunkturellen Schwankungen

Investieren in Landwirtschaft bedeutete in den letzten Jahren vor
allem Investieren in Agrarrohstoffe. Erst in jüngster Zeit rückte
"Agribusiness" stärker in den öffentlichen Fokus. Mit Agribusiness
(aus dem Englischen "agriculture" und "business" abgeleitet) werden
die der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Bereiche bezeichnet:
von Boden über Saatgut, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Bewässerung und
Ernte bis hin zu Verarbeitung und Vertrieb. Die Aussichten für
Agribusiness schätzt das Commerzbank Private Banking auch für das
Jahr 2008 positiv ein.

Das starke Wachstum der Weltbevölkerung und die steigenden
Einkommen in den Schwellenländern erhöhen die Nachfrage nach
höherwertigen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch. Gleichzeitig wird
durch das sich verknappende Rohstoffangebot die Suche nach
Bio-Kraftstoffen immer zentraler. Zudem verringert sich das Angebot:
Durch die fortschreitende Urbanisierung - 2008 werden laut UN
Population Fund über 50% der Menschen in Städten leben - werden
Acker- und Anbauflächen kontinuierlich reduziert. Um der Nachfrage
nach Lebensmitteln gerecht zu werden und die Produktivität
anzukurbeln, bedarf es moderner Agrotechnologien. "Die Investition in
Agribusiness bietet Anlagechancen entlang der gesamten
landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette", erklärt Gerrit Weber,
Leiter Produktmanagement beim Commerzbank Private Banking. "In den
Bereichen Biotech-Saatgut, Düngemittel, Agrartechnologie oder
Bio-Kraftstoffe werden laufend Fortschritte erzielt - das bietet
attraktive Investments für chancenorientierte Anleger."

Höhere Nachfrage treibt Preise nach oben

Bedeutende Agrarrohstoffe wie Weizen, Mais oder Soja erreichten in
den ersten Wochen des Jahres 2008 langjährige Preishochs. Zudem
treiben die steigende Kaufkraft in den Schwellenländern und der
schärfere Wettbewerb von Biotech-Unternehmen die Agrarpreise
zusätzlich in die Höhe. Denn der erhöhten Nachfrage steht ein
begrenztes Angebot gegenüber: Laut jüngsten Erhebungen des
US-Agrarministeriums kann die globale Produktion auch 2008 nicht mit
der weltweiten Nachfrage Schritt halten. So ist etwa die Sojaernte um
6,5% rückläufig, gleichzeitig waren die US-Lagerbestände für Mais um
rund 20% niedriger als erwartet.

Geringeres Risiko mit Diversifizierung auf Agribusiness

Allerdings ist langfristig Vorsicht geboten. "Der Wert von
Agrarrohstoffen ist stark abhängig vom Ernteertrag. Zwar ist die
Nachfrage derzeit deutlich höher als das Angebot - dies kann sich in
der nächsten Ernteperiode aber bereits wieder ändern", erläutert
Weber. "Um die Risiken zu senken, sollten Anleger nicht nur auf
Rohstoffe setzen, sondern weitere Agribusiness-Bereiche
berücksichtigen." Für zurückhaltende Anleger interessant: Im
Vergleich zu den derzeit stark volatilen Kapitalmärkten wird der
Agrarmarkt durch eine eher strukturelle Nachfrage geprägt und ist
damit weniger von konjunkturellen Einflüssen und zyklischen
Schwankungen abhängig.

Da die Ackerflächen aufgrund der steigenden Urbanisierung
zukünftig schrumpfen werden, dürften sich insbesondere Investitionen
in Branchen auszahlen, die zu einer Produktivitätssteigerung
beitragen - etwa in hochwertige Saat sowie Dünge- und
Pflanzenschutzmittel. So ist z. B. die globale Nachfrage nach
Biotech-Saatgut von rund 150 Mio. US-Dollar 1996 auf über 5 Mrd.
US-Dollar 2005 angestiegen. Weiterhin profitieren Unternehmen, die
mit speziellen Landmaschinen und Bewässerungssystemen den Landwirten
helfen, auch entlegene und weniger fruchtbare Böden zu
bewirtschaften. Die Investition in Agrartechnologie ist für viele
Regierungen in den Schwellenländern zudem ein Schlüsselsektor zur
Wohlstandsentwicklung und wird besonders gefördert.

Zudem werden Agrarprodukte als Energielieferant immer wichtiger:
Bio-Diesel und Bio-Ethanol haben in den letzten Jahren wegen der
stark angezogenen Rohstoffpreise bereits einen Boom erlebt. Günstige
Rahmenbedingungen - u. a. auch die Förderung von Bio-Kraftstoffen
durch die EU-Gesetzgebung oder die Subventionierung in den USA -
sollten das Wachstum dieses Sektors weiterhin begünstigen.

Die Experten des Commerzbank Private Banking gehen deshalb davon
aus, dass der Bereich Agribusiness vor dem Hintergrund des globalen
Ernährungsverhaltens und Energieverbrauchs interessante Perspektiven
für konservative und chancenorientierte Anleger bietet.

Originaltext: Commerzbank Private Banking
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54251
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54251.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Commerzbank Private Banking
Public Relations
Thekla Wießner
60261 Frankfurt am Main
Tel. (069) 136 - 44552
Fax (069) 136 - 56928
E-Mail: PR.PrivateBanking@commerzbank.com
Internet: www.privatebanking.commerzbank.de


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