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Klimawandel durch Holzhandel / In Kasseler Märkten entdecken Greenpeace-Aktivisten Hölzer aus Urwaldzerstörung

Geschrieben am 26-01-2008

Kassel (ots) - Der Holzhandel in Kassel bietet Produkte wie
Parkett und Gartenmöbel aus Tropenholz an, die zu großen Teilen aus
Urwaldzerstörung stammen. Dies hat eine exemplarische Recherche von
Greenpeace in 19 Baumärkten und Holzhandlungen im Großraum Kassel
ergeben. Besonders die Firmen HolzLand und Jordan Holz verkaufen eine
große Auswahl Tropenhölzer ohne Umweltzertifikat. 100
Greenpeace-Aktivisten informieren heute in verschiedenen Märkten in
Kassel über die Herkunft der Hölzer und die Bedeutung der Urwälder
für das globale Klima. Ein Fünftel des weltweit freigesetzten
Kohlendioxids entsteht durch Waldzerstörung. Auch bundesweit wird im
Fachhandel Holz aus Urwaldzerstörung angeboten. Greenpeace fordert
die deutschen Holzhändler auf, für den Schutz von Klima und
Artenvielfalt nur noch Produkte aus ökologischer Forstwirtschaft
anzubieten.

"Viele Kunden wissen nicht, dass sie die letzten Urwaldparadiese
noch immer als Fußbodenbeläge und Gartenstühle angeboten bekommen",
sagt Corinna Hölzel, Urwaldexpertin von Greenpeace "Urwaldschutz ist
Klimaschutz. Die letzten Urwälder müssen endlich geschont werden. Sie
sind Schatzkammern der Artenvielfalt und speichern fast die Hälfte
des an Land gebundenen Kohlenstoffs."

Bei HolzLand, Jordan Holz und Max Bahr hat Greenpeace unter
anderem die Tropenhölzer Teak, Merbau, Meranti, Bankirai, Wengé und
Jatoba gefunden. Diese stammen aus Urwaldregionen in Südostasien,
Zentralafrika und dem Amazonas. Bis zu 80 Prozent des Holzes wird in
diesen Ländern ohne Genehmigung eingeschlagen. Nicht nur Menschen und
Tiere in diesen Regionen verlieren so ihre Lebensgrundlagen. Auch die
Menschen in den Industrieländern müssen mit dem Klimawandel die
Konsequenzen der Urwaldvernichtung tragen.

Möbel und Bauhölzer von gleicher Qualität gibt es auch aus
nachhaltiger und damit umweltverträglicher Forstwirtschaft. Die von
allen großen Umweltverbänden anerkannte Organisation Forest
Stewardship Council (FSC) zertifiziert weltweit ökologisch
verträgliche und sozial gerechte Waldwirtschaft. Große Baumärkte wie
Obi und Hornbach haben nach Auseinandersetzungen mit Greenpeace
Produkte aus Urwaldzerstörung aus ihrem Programm genommen und bieten
dafür jetzt FSC-Hölzer an.

Im Mai 2008 richtet die deutsche Bundesregierung den Urwaldgipfel
der Vereinten Nationen (Convention on Biological Diversity, CBD) in
Bonn aus. Greenpeace fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich
im Vorfeld des Gipfels für ein europäisches Urwaldschutzgesetz
einzusetzen. Import und Vermarktung von Urwaldholz aus illegalem
Einschlag würden mit diesem Gesetz verboten. Greenpeace hatte im
Jahre 2004 mit einem ersten Entwurf des Urwaldschutzgesetzes die
parlamentarische Diskussion angeregt.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Corinna Hölzel,
Tel. 0171-8787833 oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870
6647. Fotos von der Aktion lassen wir Ihnen gerne zukommen. Internet:
www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2

Pressekontakt:
Greenpeace Pressestelle
Tel. 040 / 306 18 - 340
Fax 040 / 306 18 - 130
presse@greenpeace.de
www.greenpeace.de


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