Freundlich nach schwachem Start, E.ON mit Abschlägen

Berlin (ots) - Die deutschen Aktienindizes sind am Montag zunächst
mit Abschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor in den
ersten Handelsminuten 0,03 Prozent auf 7.715,90 Punkte. Für den MDAX
ging es um 0,45 Prozent auf 8.787,81 Zähler nach oben. Der TecDAX
fiel um 0,85 Prozent auf 865,41 Punkte. Im Verlauf des Vormittags
drehten die Indizes dann jedoch ins Plus.

Z.T. kräftige Gewinne gab es bei den Titeln des M-DAX, der gegen
Mittag bei 8.891,10 Zählern 1,63 Prozent im Plus lag. Gesucht waren
die Aktien von Beiersdorf (WKN: 520000). Analysten von JPMorgan
hatten die Titel des Unternehmens von "Neutral" auf "Overweight"
hochgestuft. Das Kursziel wurde von 53 Euro auf 61 Euro erhöht.
Pfleiderer (WKN: 676474) verbesserten sich um 8,03 Prozent auf
13,31 Euro. Das Unternehmen hat mit Surteco einen neuen Großaktionär.

Umsatzstärkster Wert in Berlin waren die Aktien der E.ON AG (WKN:
761440), die sich allerdings um 1,87 Prozent auf 145,38 Euro
ermäßigten. Das Unternehmen erwartet einen schrumpfenden Gasabsatz in
Deutschland. Auch ein Hörfunkinterview mit dem Präsidenten des
Bundeskartellamtes, Bernhard Heitzer, in dem dieser weitere
Kontrollen der Preisbildung auf dem Energiesektor ankündigte und
daran erinnerte, dass Unternehmen, die überhöhte Energiepreise
verlangen, mit Bußgeldern belegt werden können, dürfte Anlegern auf
die Stimmung geschlagen haben.

Gefragt waren die Registered Shares von Gazprom (WKN: 903276). Sie
verteuerten sich um 1,65 Prozent auf 40,15 Euro. Zuletzt hatten zwei
führende Investmentbanken ihre Kursziele für den Gasriesen angehoben.
Analysten der Deutsche Bank erhöhten ihr Kursziel um 31 % auf 21
US-Dollar. Weniger euphorisch aber immer noch positiv bewertete die
in Moskau ansässige Troika Dialog den Konzern - sie hob ihr Kursziel
für Gazprom um 11 % auf 17,46 US-Dollar an.

Im Fokus standen in Berlin auch Aktien des Bekleidungsherstellers
Esprit Holdings Ltd. (WKN: A0ML39). Der im Hang Seng Index vertretene
Titel verzeichnete heute mit einem Minus von 5,73 Prozent auf 7,90
Euro einen deutlichen Verlust. Aktuelle Unternehmensnachrichten lagen
nicht vor; offenbar verlor der Wert im Sog der allgemeinen
Abwärtsbewegung an der Börse in Hongkong.

Thema waren auch die Titel der Advanced Micro Devices Inc. (WKN:
863186). Einer Meldung vom Freitag wird New Yorks Staatsanwalt den
Wettbewerb von Computerhersteller Intel mit AMD ins Visier nehmen.
Untersucht wird, ob Intel mit unfairen Mitteln gegen seinen
Konkurrenten gekämpft habe. AMD erwägt zudem einem Bericht des Wall
Street Journals zufolge, bei New York eine 3,2 Milliarden Dollar
teure Chipfabrik zu bauen. Registered Shares des Unternehmens stiegen
in Berlin um 0,93 Prozent auf 4,35 Euro.

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