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WAZ: Gebt uns die Floskeln zurück - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 21-12-2007

Essen (ots) - Es gibt Dinge, da lässt der Deutsche nicht mit sich
Spaßen. Sein Bier ist ihm bitterernst. Sein Auto ist ihm heilig.
Politiker wissen das und sie genügen diesen Eigenarten. Schröder hieß
nicht ohne Grund Autokanzler. Nur so ist zu erklären, dass soziale
wie christliche Demokraten plötzlich in seltener Einigkeit ihre
Sprachdiplomatie über den Haufen werfen und mit schwerer
Kriegs-Rhetorik dem Feind die Stirn bieten.
Umweltminister Gabriel gibt den Erzengel der Autoindustrie und
rüstet auf für den Wettbewerbskrieg. Wirtschaftsminister Glos
schließt die schwarz-roten Reihen zur Abwehr des
"Vernichtungsfeldzugs" gegen Deutschland. Und nun ruft Hessens
wahlkämpfender Ministerpräsident Koch zur Schlacht. Wer den
Klimawandel zur größten Herausforderung der Menschheit erklärt, darf
weiter Ungerechtigkeiten in einer Gemeinschaft wie der EU
kritisieren. Zum Krieg erklären darf er sie nicht.
Es gibt nicht viele Momente, in denen man Worthülsen aus der
Sprachfabrik deutscher Berufspolitiker vermisst. Dieser ist so einer.
Ein entschiedenes " ...weisen wir in aller Schärfe zurück" hätte es
auch getan.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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