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Hunger nach Liebe - Ess-Störungen bei Frauen ab 40 nehmen dramatisch zu

Geschrieben am 18-12-2007

Hamburg (ots) - Ess-Störungen galten bislang als Pubertäts- und
Modelkrankheit. Wie die Zeitschrift VITAL in ihrer aktuellen Ausgabe
(1/2008, EVT: 19. Dezember) berichtet, leiden jedoch immer mehr
Frauen ab 40 an Magersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und
Binge-Eating (Heißhungerattacken). Erkrankungen, die mit großen
Gesundheitsrisiken verbunden sind und die im Extremfall zum Tod
führen können.
Experten schätzen, dass in Deutschland mittlerweile 4 bis 7 Prozent
der Frauen über 40 essgestört sind. Betroffen ist vor allem die
Generation der Baby-Boomer aus den geburtenstarken 60er und frühen
70er Jahrgängen. Erklärung: Aufgrund der überaus starken Konkurrenz
der Gleichaltrigen wurde das Aussehen für viele Frauen zum
Erfolgsfaktor.

"Der Stress hat enorm zugenommen, die einzelne Frau wird stärker
belastet. Trotzdem muss sie gut drauf sein, straff und jugendlich
erscheinen," erläutert Psychologin Dr. Silvia Uhle von der
Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie in Münster die
gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Der von der
Werbung verbreitete Jugendwahn unterstütze die Problematik noch.
Kein Wunder, dass 60 Prozent der essgestörten Frauen über 40 schon
früher mit dem Problem zu kämpfen hatten. Weitere 20 Prozent haben
sich seit Jahren eingerichtet mit ihrer Krankheit, die für die Umwelt
oft unsichtbar bleibt. Bei den letzten 20 Prozent bricht das Leiden
erst mit den Wechseljahren aus - die Frauen wehren sich gegen die
hormonbedingten Veränderungen des Körpers. Doch auch
Lebenseinschnitte wie Trennung und Scheidung, Arbeitslosigkeit oder
Einsamkeit können eine Ess-Störung auslösen.

Inzwischen bringen Forscher Magersucht & Co. mit Depressionen in
Verbindung, weil bei beiden Erkrankungen bestimmte Neurotransmitter
fehlen. Einige Mittel gegen Depressionen, die auf den
Serotoninspiegel einwirken, helfen daher auch bei Ess-Störungen.
Experten raten, dass betroffene Frauen über 40 möglichst rasch Hilfe
suchen. Da ihre Körper nicht mehr so widerstandsfähig sind, ist das
Leiden für sie gefährlicher als für jüngere Frauen. Zwar ist eine
Therapie meist ein langer Weg, doch Dr. Silvia Uhle macht Mut:
"Frauen über 40 sind oft erfolgreicher zu behandeln, weil sie über
mehr Lebenserfahrung verfügen und ihre Eigeninitiative deutlich höher
ist."

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7515.rss2

Pressekontakt:
Susanne Schütte, Redaktion VITAL, Tel. 040/27 17 - 3115


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