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Auftragsbestand im 3. Quartal 2007: Bauunternehmen gehen mit gutem Auftragspolster in den Winter

Geschrieben am 05-12-2007

Berlin (ots) - Die Bauunternehmen gehen mit einem guten
Auftragspolster in das auftragsschwächere Winterhalbjahr. Wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie heute in Berlin berichtet,
erreichte der Auftragsbestand im deutschen Bauhauptgewerbe Ende
September einen Wert von 21,9 Mrd. Euro und lag damit um nominal 9,1
% (real 4,4 %) über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.
Das ist der höchste Auftragsbestand im dritten Quartal seit 2002 und
der achte Anstieg in Folge. Im Durchschnitt entfällt auf jeden
Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ein Auftragsbestand von 57.800 Euro,
10 % mehr als Ende September 2006. Das Auftragspolster werde den
baukonjunkturellen Erholungsprozess in das neue Jahr tragen, heißt es
dazu beim Hauptverband.

Die Baukonjunktur wird auch weiterhin vom Wirtschaftsbau getragen.
Die Bauunternehmen meldeten Ende September einen Anstieg des
Auftragsbestandes von nominal 17,7 % auf 10,0 Mrd. Euro. Auch um die
Preissteigerung bereinigt liegt das Plus mit 12,6 % noch im
zweistelligen Bereich. Damit kann der Wirtschaftsbau seine Stellung
als wichtigste Bausparte innerhalb des Bauhauptgewerbes weiter
ausbauen. Insgesamt entfielen bereits 2006 auf diese Bausparte 37 %
des Branchenumsatzes.

Auch im Öffentlichen Bau entwickeln sich die Auftragsbestände
positiv: Dank der gestiegenen Auftragseingänge aus den Sommermonaten
gehen die Bauunternehmen mit einem Auftragspolster von 9,2 Mrd. Euro
in die auftragsschwächeren Wintermonate. Der Wert lag Ende September
um nominal 6,4 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese
Entwicklung ist zum einen auf den sonstigen Tiefbau zurückzuführen
(+ 7,1 %), zum anderen aber auch auf den Straßenbau, der eine Zunahme
seiner Auftragsbestände von 6,6 % meldete. Steigende
Vorleistungspreise schmelzen das Plus im Öffentlichen Bau zwar ab,
die Bestände lagen mit 2 % aber auch real über dem Vorjahresniveau.

Dagegen bleiben die Auftragsbücher im Wohnungsbau weiterhin leer:
Aufgrund der anhaltend schlechten Nachfrage nach Neubauten wiesen die
Wohnungsbauunternehmen Ende September lediglich einen Auftragsbestand
von 2,7 Mrd. Euro aus; das entspricht einem Minus von 7,7 % gegenüber
dem Vorjahresmonat (real - 11,7 %). Damit meldeten die Unternehmen -
gegen den Branchentrend - drei Quartale in Folge einen Rückgang ihrer
Auftragsbestände.

Der Auftragsbestand ist die Summe (ohne an Subunternehmer
vergebene Aufträge) der Werte aller vorliegenden, fest akzeptierten,
noch nicht ausgeführten Aufträge der Betriebe des Bauhauptgewerbes
mit 20 und mehr Beschäftigten.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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