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Energiesparen - art berichtet über die architektonische Selbstverstümmelung durch staatlich geförderte Wärmedämmung

Geschrieben am 23-11-2007

Hamburg (ots) - An Sinn und Zweck des Energiesparens gibt es
keinen Zweifel, doch nimmt der politische Übereifer immer mehr zu. So
steckt die Bundesregierung pro Jahr 1,4 Millionen Euro in die
Gebäudesanierung, wie das Kunstmagazin art in seiner aktuellen
Ausgabe, die ab sofort im Handel erhältlich ist, berichtet. Ein
Großteil dieses Betrags fließt in die Verpackung von Fassaden mit
Hartschaum, Steinwolle oder Holzfaserplatten. Mit der zukünftigen
Verpflichtung, Mietern oder Käufern einen Energiepass vorzulegen,
sind übereilte Dämmungsmaßnahmen der Hausbesitzer die Folge - und das
ohne Rücksicht auf Ästhetik und Bauphysik.

Die Folgen für Gebäude, Denkmäler ausgenommen, sind unübersehbar:
In Hamburg verschwinden beispielsweise eindrucksvolle
Zwanziger-Jahre-Klinker unter Tapeten aus Industrieziegeln. In über
Jahrhunderte gewachsenen Altstädten wie in Erfurt tilgen die
Dämmplatten alle Spuren von Handwerk oder Geschichte, in
Fachwerkhäusern faulen durch neue Verkleidungen Balken und Gefache
durch Kondenswasser. art sprach mit Albert Schett, Denkmalpfleger und
Mitglied der Arbeitsgruppe Klimaschutz des Hamburger Senats. Dieser
sieht mögliche Alternativen im Bereich der Haustechnik, dennoch ist
er der Meinung: "Generell ist sehr genau zu prüfen, welche Technik
für welchen Bau taugt. Es gibt kein Breitbandrezept".

Ob die luftdichten Außenhäute der Bausubstanz am Ende mehr schaden
und ob sie wirklich soviel Energie sparen, ist auch unter Experten
umstritten - vom Kunststoffmüll ganz zu schweigen.

art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2

Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel: 040/3703-2157, Fax: 040/3703-5683
E-Mail: pelikan.maike@geo.de


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