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EFIC-Grünenthal Grant 2007: Eine neue Generation europäischer Schmerzforscher

Geschrieben am 15-11-2007

Aachen (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Heute vergeben die Europäische Schmerzgesellschaft EFIC (European
Federation of Chapters of the International Association for the Study
of Pain, IASP) und das Pharmaunternehmen Grünenthal GmbH den
EFIC-Grünenthal Grant an fünf europäische Wissenschaftler. Sie
unterstützen damit junge Forscher bei der Realisierung ihrer Projekte
zu Schmerzmechanismen sowie zur innovativen, klinischen wie
experimentellen Schmerzforschung.

In diesem Jahr haben 29 junge Wissenschaftler aus acht Ländern
ihre Bewerbung um den mit insgesamt EUR 100.000 dotierten Förderpreis
eingereicht. International bekannte Schmerzspezialisten des EFIC
Forschungskomitees haben die Gewinner ausgewählt. Im Unterschied zu
den anderen Forschungspreisen, die etablierte Forschungsgruppen mit
jahrelanger Erfahrung auszeichnen, fördert der EFIC-Grünenthal Grant
junge Schmerzforscher, die am Anfang Ihrer Karriere stehen. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf neuartigen Projektideen, die das
Potential haben, die Aufklärung der Mechanismen der Schmerzentstehung
voranzutreiben sowie Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit
chronischen Schmerzen zu verbessern.

Die Gewinner des diesjährigen EFIC-Grünenthal Grant mit einer
Förderung von je EUR 20,000 pro Projekt sind:

Thomas Graven-Nielsen Ph.D., Universität Aalborg (DK):
Übertragener Schmerz ist ein klassisches Merkmal bei Muskelschmerzen.
Graven-Nielsens Studien betrachten die potentiellen Faktoren, die
erklären helfen, warum einige Menschen eher dazu neigen, übertragene
Schmerzen zu entwickeln als andere.

Dieuwke Veldhuijzen Ph.D., Universität Utrecht (NL). Mit
funktioneller Magnetresonanztomografie untersucht Veldhuijzen die
Rolle der Funktionsstörung des autonomen Nervensystems bei
Fibromyalgie - einer chronischen Schmerzkrankheit mit Symptomen des
Gelenk- und Bewegungsapparates.

Valéry Legrain Ph.D., Katholische Universität Louvain, Brüssel
(B). Legrains Projekt bezieht sich auf Aufmerksamkeitsprozesse, die
die Schmerzwahrnehmung im menschlichen Gehirn beeinflussen. Er
kombiniert Methoden der Verhaltensforschung und der Neurophysiologie.
Die Ergebnisse können zur Weiterentwicklung psychotherapeutischer
Methoden beitragen, damit Patienten besser mit ihren Schmerzen
umzugehen lernen.

Christian Netzer M.D., Universität Köln (DE): Netzer konzentriert
sich auf die Migräne-Forschung: Er beschäftigt sich mit der Frage, ob
die Veranlagung zu Migräneattacken mit genetischen Veränderungen in
einem bestimmten Neuropeptid-Signalweg des zentralen Nervensystems
zusammenhängt.

Markus Ploner M.D., Technische Universität München (DE): Ploner
erforscht die physiologischen Grundlagen der durch Schmerz erregten
Aufmerksamkeit, die unsere Wahrnehmung und rationalen Entscheidungen
wesentlich beeinflussen kann. Pathologische Erhöhungen dieser
Aufmerksamkeit können zur Entstehung chronischer Schmerzen beitragen.

"Die jungen Wissenschaftler, die den EFIC-Grünenthal Grant 2007
erhalten haben, stellen eine Reihe faszinierender Fragen in ihren
Forschungsprojekten", sagt Prof. Marshall Devor, Ph.D., Vorsitzender
des EFIC Forschungs-Komitees und Professor am Institut für
Naturwissenschaften und Zentrum für Schmerzforschung der Hebräischen
Universität in Jerusalem. "Fibromyalgie, zum Beispiel, kann die
Lebensqualität von Patienten erheblich beeinträchtigen. Zwei der fünf
Projekte beschäftigen sich mit den funktionellen und psychologischen
Aspekten, die sich hinter dieser Erkrankung und verwandten
chronischen Schmerzsyndromen verbergen." "Im nunmehr vierten Jahr
engagieren sich EFIC und Grünenthal für das Vorantreiben
ambitionierter Projekte junger Europäischer Schmerzforscher. Diese
können helfen, die Mechanismen hinter chronischen Schmerzen besser zu
verstehen und Patienten Linderung ihrer Schmerzen zu verschaffen.
Beiden Parteien ist es ein großes Anliegen, dass Schmerz in der
Öffentlichkeit als eigenes Krankheitsbild wahrgenommen wird",
kommentiert Prof. Serdar Erdine M.D., EFIC Präsident und Direktor der
Abteilung Algologie der medizinischen Fakultät der Universität
Istanbul.

"Schmerzlinderung bedeutet mehr als nur die Einnahme von
Schmerzmitteln. Viele Patienten leiden darunter, nicht mehr ihren
täglichen Aktivitäten nachgehen zu können, wie z.B. der Betreuung
ihrer Kinder, der Arbeit oder Hobbys. Forschungsprojekte wie diese
helfen, den Ursachen von Schmerz auf den Grund zu gehen und können
somit die Lebensqualität von Schmerzpatienten verbessern", so
Wolfgang Becker, Geschäftsführer der Grünenthal GmbH. "Darüber hinaus
werden verbesserte Behandlungsansätze dazu beitragen, die
Gesamtkosten, die dem EU Gesundheitssystem durch derartige
Erkrankungen entstehen, spürbar zu senken. Die Bewerbungsphase für
den nächsten EFIC-Grünenthal Grant 2008 hat begonnen. Mehr
Informationen zu diesem Thema erhalten sie unter www.e-g-g.info.
Druckbares Photomaterial verfügbar unter:
http://www.presseportal.de/link/R_D

Über EFIC

Die Schmerzgesellschaft EFIC, Europäischer Dachverband der
Sektionen der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes
(IASP, International Association for the Study of Pain), ist eine
multidisziplinäre Organisation im Bereich Schmerzwissenschaft und
Medizin. Die Mitglieder setzen sich aus 30 Verbänden in insgesamt 33
Ländern zusammen. Gegründet im Jahr 1993 durch Prof. Ulf Lindblom,
zählt die EFIC heute circa 18.000 Wissenschaftler, Ärzte,
Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Psychologen und andere
Gesundheitsexperten aus ganz Europa zu ihren Mitgliedern. Diese
widmen sich der Schmerzforschung und Behandlung von Schmerzpatienten.
www.efic.org

Über Grünenthal

Grünenthal ist Experte für Arzneimittel in Schmerztherapie und
Gynäkologie sowie Vorreiter für intelligente, anwenderfreundliche
Darreichungsformen. Das 1946 gegründete Unternehmen beschäftigt in
Deutschland rund 1900 Mitarbeiter, weltweit rund 4800. Der Umsatz
2006 betrug 813 Millionen Euro. www.grunenthal.com

Originaltext: Grünenthal GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25388
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25388.rss2

Pressekontakt:
Anke Krüger-Hellwig
Telefon: +49 241 569-2858,
Fax: +49 241 569-52858,
anke.krueger-hellwig@grunenthal.com

Grunenthal GmbH,
52099 Aachen, Germany,
www.grunenthal.com


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