(Registrieren)

Wienerberger nach Ergebnis des 1. Quartals zuversichtlich für Gesamtjahr

Geschrieben am 03-05-2006

(ots) - Wien (OTS) -

- Wienerberger setzt weiter erfolgreich auf Wachstumsstrategie
- Konzernumsatz + 15% auf 383,9 Mio. Euro, EBITDA + 2% auf 55,6
Mio. Euro
- 10%ige Ergebnissteigerung für 2006 realistisch

Zweistelliger Umsatzzuwachs stimmt optimistisch

Wienerberger stellt mit den vorgelegten Ergebnissen für das erste
Quartal erneut den Erfolg ihrer profitablen Wachstumsstrategie unter
Beweis. Trotz eines äußerst strengen Winters in weiten Teilen Europas
ist es dem Unternehmen gelungen, den Konzernumsatz um 15% auf 383,9
Mio. Euro zu erhöhen. Das EBITDA entwickelte sich mit einem Plus von
2% auf 55,6 Mio. Euro etwas verhaltener. Die Gründe dafür liegen in
den im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich gestiegenen
Energiekosten und den erst im Laufe des ersten Quartals wirksam
gewordenen Preiserhöhungen. "Wir haben 2005 dazu genutzt, mit
Investitionen in Bolt-on Projekte (1) und mit der Optimierung unserer
Kapazitäten die Wienerberger Marktpositionen weiter zu stärken. Der
zweistellige Umsatzanstieg und die leichte Verbesserung des EBITDA
während der ersten drei Monate zeigen, wir haben uns für den
richtigen Weg entschieden", kommentiert Wolfgang Reithofer,
Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, die heute präsentierten
Zahlen. Gleichzeitig weist Reithofer darauf hin, dass das erste
Quartal bekanntlich in der Baustoffindustrie saisonalbedingt nur
geringe Aussagekraft für den Verlauf des Gesamtjahres hat, da die
Ergebnisse stark vom Wetter der jeweiligen Märkte abhängen.

Starkes Wachstum in Nord-Westeuropa und USA

Das Umsatzwachstum im ersten Quartal ist in erster Linie auf die
gute Entwicklung in den Segmenten Nord-Westeuropa und den USA
zurückzuführen. In Zentral-Osteuropa konnte der Umsatz zwar im
Vergleich zur Vorjahrsperiode deutlich gesteigert werden, das
Ergebnis fiel aber aufgrund signifikant höherer Energiekosten und
noch nicht wirksam gewordener Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr
zurück. In Zentral-Westeuropa entwickelten sich Italien und die
Schweiz solide weiter und auch Deutschland trug zur
Ergebnisverbesserung des Segments bei.

EBIT stabil, Ergebnis vor Steuern rückläufig

Insgesamt konnte das EBIT mit 16,1 Mio. Euro stabil gehalten
werden. Das Ergebnis vor Steuern lag allerdings aufgrund einer
Verschlechterung des Finanzergebnisses, verursacht durch höhere
Zinszahlungen zur Finanzierung von Wachstumsprojekten und geringerer
Beteiligungserträge, mit 6,5 Mio. Euro um 37% unter dem Vorjahr. Die
Steuerquote erreichte 24,7% gegenüber 9,9% in 2005 und das Ergebnis
je Aktie verringerte sich auf 0,08 Euro nach 0,13 Euro im ersten
Quartal 2005.

Vermögens- und Finanzlage

Saisonal bedingter Anstieg der Nettoverschuldung

Durch die in den ersten drei Monaten getätigten Investitionen in
Höhe von 72,2 Mio. Euro für Wachstumsprojekte und 23,7 Mio. Euro für
Instandhaltung, Ersatz und Rationalisierung (Normalinvestitionen)
erhöhte sich das Anlagevermögen um 95,9 Mio. Euro. Die
Nettoverschuldung stieg aufgrund dieser Investitionen und des
saisonal bedingten Lageraufbaus vorübergehend um 152,1 Mio. Euro auf
1.086,5 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital inklusive Anteile in
Fremdbesitz ging vorwiegend aufgrund negativer Währungseffekte aus
Tschechischer Krone, Polnischem Zloty und US-Dollar um 1% auf 1.472,3
Mio. Euro zurück.

Geschäftsbereiche

Zentral-Osteuropa

Zentral-Osteuropa mit leichter Erholung in Polen und Ungarn

Zentral-Osteuropa traf der harte Winter heuer am stärksten.
Während der Umsatz um 10% auf 70,0 Mio. Euro gesteigert werden
konnte, fiel das EBITDA um 32% auf 9,7 Mio. Euro. "Ausschlaggebend
für die starken Absatzsteigerungen waren die erhöhte Ziegelnachfrage
in Polen und Ungarn, vor allem im März. Tschechien und die Slowakei
verzeichneten aufgrund des langen Winters eine gegenläufige
Entwicklung", erklärt Johann Windisch, verantwortlicher Vorstand für
Zentral-Osteuropa und Zentral-Westeuropa. "Der EBITDA-Rückgang ist
auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen, denen erst gegen
Ende des ersten Quartals durch Preiserhöhungen begegnet wurde."

Zentral-Westeuropa

Zentral-Westeuropa mit positiver Entwicklung in Deutschland

Erfreulich präsentiert sich hingegen das Ergebnis von
Zentral-Westeuropa. Hier konnte der Umsatz um 15% auf 62,1 Mio. Euro
erhöht und das EBITDA um 56% auf 3,9 Mio. verbessert werden. "In
Deutschland mehren sich die Zeichen für einen konjunkturellen
Aufschwung. Seit Jahren verzeichnen wir heuer erstmals wieder Umsatz-
und Ergebniszuwächse aufgrund stärkerer Ziegelnachfrage. Darüber
hinaus lieferte die Erstkonsolidierung der Anfang April 2006
erworbenen F. v. Müller Dachziegelwerke, einen zusätzlichen
Umsatzbeitrag", so Windisch. In der Schweiz und Italien entwickelten
sich die Ziegel- und Dachziegelaktivitäten wie erwartet. Umsatz und
Ergebnis konnten vom hohen Niveau des Vorjahres weiter ausgebaut
werden.

Nord-Westeuropa

Nord-Westeuropa bleibt Wachstumsmotor

In Nord-Westeuropa hat Wienerberger in allen Ländern Umsatz- und
Ergebnisverbesserungen erzielt. Der Umsatz stieg um 17% auf 176,7
Mio. Euro, das EBITDA konnte um 11% auf 32,6 Mio. Euro erhöht werden.
"Die positive Ergebnisentwicklung in Nord-Westeuropa lässt sich
einfach erklären: Bei steigenden oder zumindest stabilen Absätzen
konnten wir die Preise schon zu Jahresbeginn anheben und damit die
höheren Energiekosten kompensieren. In den Niederlanden, Frankreich
und Großbritannien erzielten wir deutlich bessere Ergebnisse. In
Belgien führten schließlich die gesteigerten Ziegelabsätze zu einem
weiteren EBITDA-Anstieg", erläutert Heimo Scheuch, als Vorstand für
dieses Segment verantwortlich, den Geschäftsverlauf.

USA

USA weiter stark

In den USA hat sich der Wohnungsneubau in den ersten drei Monaten
des Jahres auf hohem Niveau gehalten. "Unsere US-Tochtergesellschaft
General Shale hat seit 2003 rund 100 Mio. USD in den Ausbau ihrer
Produktionsleistung investiert. Diese Zusatzkapazitäten konnten in
den ersten drei Monaten des Jahres erfolgreich genutzt und mehr Menge
abgesetzt werden. Außerdem wirkten sich die merkliche Erhöhung des
Preisniveaus und der etwas stärkere Dollar positiv auf das Ergebnis
aus", zieht Finanzvorstand Hans Tschuden Bilanz.

Strategie und Ausblick

Besseres wirtschaftliches Umfeld erwartet

Für 2006 rechnet Wienerberger mit einem deutlich besseren
wirtschaftlichen Umfeld. Es werden zwar rund 45 Mio. Euro höhere
Energiekosten als in 2005 erwartet, "aber wir sind zuversichtlich,
dass wir diese Kostensteigerungen durch die im Laufe der letzten drei
Monate angepassten Verkaufspreise weitgehend ausgleichen können", so
Reithofer. "Außerdem haben wir mit Ende April bereits 48% der für das
Gesamtjahr 2006 notwendigen Gasreserven unter dem für unsere
Kalkulationen angesetzten Preis gesichert. Weitere 23% der Mengen
können wir aufgrund regulierter Märkte in Osteuropa nicht
verhandeln."

Gute Marktprognosen für 2006

Zur Entwicklung der Ziegelmärkte zeigt sich Wienerberger
optimistisch: Neben Polen und Ungarn wird auch in den anderen
osteuropäischen Ländern mit der Fortsetzung des Wachstums im Wohnbau
gerechnet, insbesondere in Rumänien. In Westeuropa prognostiziert das
Unternehmen eine positive oder zumindest stabile Entwicklung. In
Deutschland könnte die Bautätigkeit in diesem Jahr von
Vorzieheffekten und vom Auslaufen der Eigenheimzulage profitieren. In
Belgien und Frankreich rechnet Wienerberger mit einem starken
Wohnungsneubau und auch die Niederlande sollten leichtes Wachstum
zeigen. Eine stabile Zahl an Baubeginnen wird in Großbritannien
erwartet. In den USA deutet für die nächsten Monate nichts auf eine
Abschwächung der Absatzzahlen von Wienerberger hin, auch wenn der
Wohnungsneubau insgesamt leicht zurückgehen könnte.

Optimistischer Ausblick für 2006, Ziel: + 10% aufrecht und
realistisch

"Unsere Strategie für dieses Jahr lautet weiterhin Wachstum.
Entsprechend groß ist die Anzahl an Bolt-on Projekten, die wir
derzeit verteilt über alle Regionen verfolgen. Für das laufende
Programm werden wir 2006 zumindest 250 Mio. Euro investieren. Aus
heutiger Sicht wird der Fokus auf Werksneubauten und
Kapazitätserweiterungen liegen. Wir prüfen natürlich auch größere
Akquisitionen, werden diese allerdings nur realisieren, wenn sie
strategisch sinnvoll und Wert schaffend sind. Vor diesem Hintergrund
und vor allem nach der Entwicklung der Ergebnisse im Monat März, bin
ich zuversichtlich, dass wir 2006 unser Ziel einer 10%igen
Ergebnissteigerung erreichen können", so Reithofer abschließend.

(1) Werksneubauten, Kapazitätserhöhungen oder kleinere
Akquisitionen mit Synergiepotenzial durch die Integration in
bestehende Aktivitäten

Rückfragehinweis:
Thomas Melzer, Public und Investor Relations
Tel.: +43(1)60192-463
E-Mail: communication@wienerberger.com

Originaltext: Wienerberger AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51390
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51390.rss2
ISIN: DE0000831706


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

10300

weitere Artikel:
  • Heros-Fall hat die Bundesbank aufgeweckt / Alte Forderung der BDGW zur Transparenz und Sicherheit für Handel und Banken wird aufgenommen Bad Homburg (ots) - In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (27.04.06) bemerkte Franz-Christoph Zeitler, Vorstandsmitglied der Bundesbank, dass die Bundesbank nach der Insolvenz der Transportfirma Heros den Umgang mit Bargeld sicherer machen will. Dafür sollen u. a. die Transportbehälter der Scheine mit einem Code gekennzeichnet werden, der Herkunft und Bearbeitung preisgibt - ähnlich wie die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Zudem will Zeitler das Projekt "elektronische Öffnung" vorantreiben, das Banken und Handel Informationen über mehr...

  • CrossMarketing arvato services baut seine Geschäftsfelder weiter aus / Neben den bisherigen Säulen "CRM" und "Crossmedia" wurde jetzt der Bereich "Transaktionsgeschäfte" erfolgreich etabliert München (ots) - CrossMarketing arvato services GmbH, eines der führenden Unternehmen im Betrieb und der Vermarktung medienbasierter CRM-Systeme und der Entwicklung von Crossmedia-Kampagnen, baut seine Geschäftsfelder weiter aus und hat jetzt den Bereich "Transaktionsgeschäfte" erfolgreich etabliert. Das bedeutet, dass CrossMarketing arvato services als Full Service Provider schlüsselfertige, webbasierte Shop-Systeme zur Kundenbindung und zur Generierung von Nebenerlösen für Medienhäuser bereitstellt. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette mehr...

  • Cellectricon vereinbart Zusammenarbeit mit AstraZeneca Göteborg, Schweden (ots/PRNewswire) - Cellectricon, führender Anbieter von Mikrorofluid- & zellbasierten Tools zur Verbesserung und Beschleunigung der Wirkstoffentdeckung, gab heute bekannt, das Unternehmen wolle mit AstraZeneca die Möglichkeiten zur Entwicklung einer neuen, zellbasierten Mikrofluid-Screening-Plattform untersuchen. Die Zusammenarbeit dient dazu, die Leistung zellbasierter Ionenkanal-Assays in Screening-Anwendungen zu verbessern. "Wir freuen uns, dass AstraZeneca den Wert von mikrofluidbasierten Lösungen für die Wirkstoffforschung mehr...

  • Patente auf mathematische Algorithmen lassen Flut der Softwarepatente steigen Montabaur (ots) - EPA patentierte Algorithmus wegen Zusammenhang mit Verbrauchserfassungsgeräten - Patent von Techem nominiert für die Wahl zum 'Softwarepatent des Jahres 2006' - Fünf neue Kandidaten stehen im Mai zur Wahl Das Patent EP1437835 der Techem AG zeigt mustergültig die Probleme auf, die mit der seit vielen Jahren üblichen Vergabe von Softwarepatenten einher gehen. Unternehmen wie Techem wappnen sich mit softwarebezogenen Patenten für den Tag, an dem solche Patente legitimiert und damit rechtlich durchsetzbar werden. EP1437835 mehr...

  • Norman Data Defense kooperiert mit WORTMANN AG Düsseldorf-München (ots) - Norman Data Defense, einer der weltweit führenden Hersteller von Daten- und Netzwerksicherheits-Lösungen, kooperiert seit Anfang April mit der WORTMANN AG, einem der bedeutendsten unabhängigen Hersteller- und Dienstleistungsunternehmen der IT-Branche. Durch diese Partnerschaft wird die Vorinstallation der pro-aktiven Virenschutzlösungen von Norman auf den Rechnern von WORTMANN weiter ausgebaut. Die Partnerschaft der beiden sieht vor, künftig auf einem Server und 5 Clients einen 12-monatigen Virenschutz kostenlos mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht