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4SC gibt Ergebnisse des dritten Quartals bekannt

Geschrieben am 08-11-2007

Planegg-Martinsried (ots) - Heute veröffentlichte das
Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) die
Ergebnisse der ersten neun Monate 2007. Die Umsatzerlöse beliefen
sich in diesem Zeitraum auf TEUR 960 nach TEUR 1.769 in den ersten
neun Monaten 2006. Sie lagen damit um 46% unter denen des
Vergleichszeitraums, nachdem die 4SC AG im dritten Quartal des
Vorjahres eine Einmalzahlung aus der erfolgreich abgeschlossenen
Forschungskooperation mit der japanischen Sanwa Kagaku Kenkyusho
hatte verbuchen können. Die aktuellen Umsätze stammten aus dem
Segment "Collaborative Business" und wurden im Wesentlichen im Rahmen
der Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der US-amerikanischen
QuoNova LLC. erzielt. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen
im Berichtszeitraum um 9% auf TEUR 4.711 (Vergleichszeitraum 2006:
TEUR 4.304). Hintergrund sind vor allem gestiegene Kosten für die
laufenden präklinischen und klinischen Studien für die verschiedenen
Medikamentenkandidaten der 4SC AG sowie höhere Patentkosten. Die
Verwaltungskosten lagen in den ersten neun Monaten mit TEUR 1.905 um
18% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (TEUR 1.615). Grund
hierfür waren notwendige Neueinstellungen in diesem Jahr und
gestiegene Personalaufwendungen aus Aktienoptionen, die jedoch nicht
liquiditätswirksam sind, sowie Rechts- und Beratungskosten im
Zusammenhang mit einem Förderantrag in den USA.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit belief sich in den ersten
neun Monaten dieses Jahres auf TEUR - 6.203 (Vergleichszeitraum 2006:
TEUR - 5.072). Das Periodenergebnis betrug TEUR - 6.189 im Vergleich
zu TEUR - 5.062 im Vorjahreszeitraum. Das unverwässerte und
verwässerte Ergebnis je Aktie lag im Berichtszeitraum bei EUR - 0,49
nach EUR - 0,46 in den ersten neun Monaten des Jahres 2006. Im Zuge
der erfolgreichen Kapitalerhöhungen in den Monaten Mai und September
erhöhte sich das Eigenkapital zum 30. September 2007 auf TEUR 21.457
nach TEUR 7.854 zum 31. Dezember 2006. Die Eigenkapitalquote zum 30.
September 2007 stieg somit auf 89,5% nach 78,8% zum 31. Dezember
2006. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
verbesserte sich zum Ende des Berichtszeitraums auf TEUR 18.600 (30.
September 2006: TEUR 2.916). Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft
über nicht in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von TEUR 761 (30. September 2006:
TEUR 3.448).

Ergebnisse des dritten Quartals 2007

Im dritten Quartal 2007 erzielte die 4SC AG Umsatzerlöse in Höhe
von TEUR 325, die den Wert des Vergleichszeitraums 2006 (TEUR 737) um
56% unterschritten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sanken im
dritten Quartal 2007 um 7% auf TEUR 1.474 (drittes Quartal 2006: TEUR
1.592), da im Vorjahreszeitraum ein wesentlicher Teil der Kosten
durch die Vorbereitung der klinischen Phase IIa - Studie des
Medikamentenkandidaten SC12267 verursacht wurde. Die
Verwaltungskosten lagen mit TEUR 613 um 32% über denen des
Vorjahresquartals (TEUR 464). Das Ergebnis der betrieblichen
Tätigkeit belief sich im Berichtsquartal auf TEUR - 1.944 nach TEUR -
1.599 im dritten Quartal 2006.

Mehrere Projekte kurz vor der klinischen Erprobung

Im Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" stand im
abgelaufenen Quartal die klinische Phase IIa-Studie für den
Medikamentenkandidaten SC12267 im Vordergrund. Die Studie verlief
planmäßig und der letzte von insgesamt 121 teilnehmenden Patienten
wurde Anfang Oktober aus der Studie entlassen. "Sollten die für das
vierte Quartal erwarteten Studienergebnisse erwartungsgemäß
ausfallen, dürfte sich die Attraktivität unseres Unternehmens
gegenüber potenziellen Lizenzpartnern und dem Kapitalmarkt nochmals
deutlich erhöhen", so Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG.

Das Geschäftsmodell der 4SC AG basiere allerdings nicht auf einem
einzigen Hoffnungsträger, betonte Dauer. So befinde sich der
Medikamentenkandidat SC68896 gegen hämatopoetische und solide Tumore
in fortgeschrittenen präklinischen Studien und damit kurz vor der
klinischen Studienreife. Gleiches gälte für eine Backup-Substanz aus
dem NFkB-Projekt gegen chronisch entzündliche Darmerkrankungen:
Aufgrund ihrer optimaleren Bioverfügbarkeit werde das Unternehmen
künftig die Substanz SC71492 anstelle der bisher nominierten SC71570
in Richtung klinischer Studien vorantreiben. Schließlich seien für
den gemeinsam mit der Freiburger ProQinase entwickelten
Proteinkinaseblocker SC71710 aus dem 4iP-Projekt umfassende
präklinische Studien in Vorbereitung, nachdem sich diese Substanz in
einem Krebs-Tiermodell als bisher potentester Wachstumshemmer der
Akuten Myeloischen Leukämie erwiesen habe.

Ausblick

Die 4SC AG habe sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2007 weitestgehend plangemäß entwickelt, betonte
Dauer. Der Aufbau einer umfassenden und nachhaltigen Pipeline mit für
die Pharmaindustrie attraktiven Medikamentenkandidaten bleibe das
primäre Ziel der 4SC AG und wesentlicher Hebel für die Steigerung des
Unternehmenswertes. Hier sei das Unternehmen bisher sehr gut
vorangekommen. Das Management gehe weiter davon aus, dass es kurz-
und vor allem mittelfristig zum Abschluss weiterer umsatzrelevanter
Lizenzverträge mit Pharmapartnern sowie zusätzlicher Dienstleistungs-
und Forschungskooperationen kommen werde. Im wichtigsten
Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" liege der Fokus klar
auf dem Abschluss der klinischen Phase IIa-Studie für den
Medikamentenkandidaten SC12267 gegen Rheumatoide Arthritis, der für
das vierte Quartal 2007 geplant sei. Positive Studiendaten
vorausgesetzt, rechnet das Management damit, dass SC12267 innerhalb
weniger Monate an einen Pharmapartner auslizenziert werden kann. Doch
auch in der nachgelagerten Projektpipeline werde es weiter viel
Bewegung geben. So befänden sich derzeit drei weitere Projekte der
4SC AG in fortgeschrittenen präklinischen Studien und näherten sich
der klinischen Studienreife.

Die Anfang September erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung
ist dem Management zufolge eine gute Basis für den weiteren Ausbau
der Pipeline. Sie ermögliche es der 4SC AG, die drei weiter
fortgeschrittenen Projekte nunmehr allesamt mit Nachdruck in Richtung
klinischer Studienreife voranzutreiben. Im Zuge dieser erneuten
Kapitalerhöhung war die Santo Holding, die Beteiligungsgesellschaft
der Hexal-Gründer Dr. Thomas und Dr. Andreas Strüngmann, zum größten
Anteilseigner des Unternehmens geworden. Der Vorstand der 4SC AG habe
den Einstieg begrüßt, denn die Brüder Strüngmann seien strategische
Investoren mit langfristiger Perspektive, die zudem über umfassende
Branchenexpertise und ein entsprechendes Netzwerk verfügten. Zudem
eröffneten sich für die Gesellschaft neue Perspektiven durch die
Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen aus dem Santo-Portfolio,
beispielsweise mit der Wuppertaler AiCuris im Bereich der Erforschung
antiinfektiver Wirkstoffe.

Dass die Santo Holding Mitte Oktober die Schwelle von 30 Prozent
Anteil an der 4SC AG überschritten hat und folglich den übrigen
Aktionären in den kommenden Wochen ein Pflichtangebot machen muss,
ließ der Vorstand unkommentiert. Dieses Angebot werde man abwarten
und zu gegebener Zeit Stellung dazu nehmen.

Über die 4SC AG

Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 63
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab-
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa.
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.

Rechtlicher Hinweis

Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

Originaltext: 4SC AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29378
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29378.rss2
ISIN: DE0005753818

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns:

Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations & Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0
Bettina.von.klitzing@4sc.com


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