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Kein Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie in der Landwirtschaft

Geschrieben am 08-11-2007

Osnabrück/Hannover (ots) -

DBU vom 11. bis 17. November auf der Agritechnica 2007 in Hannover

Hohe Kosten, wenig Verdienst. Viele Bürger werden diesen Trend
bestätigen, aber besonders die Landwirte haben damit zu kämpfen. Um
konkurrenzfähig zu bleiben, sind sie gezwungen, Dünger, Treibstoff
und Futtermittel effektiv einzusetzen und gleichzeitig steigende
Umweltauflagen zu erfüllen. Ziele, die sich nicht widersprechen. Das
jedenfalls beweist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit fünf
Projektpartnern auf der Agritechnica 2007. Auf Europas größter
Landtechnik-Ausstellung präsentieren sie vom 11. bis 17. November in
Halle 16, A 03 modernste Umwelttechnik, die dazu beiträgt,
wirtschaftlich zu arbeiten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Zeiten, in denen Umweltschutz bei Landwirten noch als unpopulär und
unrentabel galt, gehören längst der Vergangenheit an.
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: "Die Verbreitung von uns
geförderter Technik hat in der Praxis bewiesen, dass sich Ökologie
und Ökonomie in der Landwirtschaft nicht ausschließen."

Die DBU zeigt auf 108 Quadratmetern ökologische Innovationen in
der Landwirtschaft. Brickwedde: "Seit 16 Jahren setzen wir Akzente,
die gerade jetzt im Hinblick auf steigende Lebensmittelpreise und
einer Intensivierung des ökologischen Landbaus im Mittelpunkt des
Interesses stehen."

Wie bringt man Stallmist, Klärschlamm und andere organische
Abfälle so gezielt auf dem Acker aus, dass zwar ein optimaler
Düngeerfolg erreicht, aber nicht überdüngt wird? Die Firma B.
Strautmann & Söhne aus Bad Laer hat in Zusammenarbeit mit der
Fachhochschule Osnabrück einen elektronisch gesteuerten
Universaldüngerstreuer entwickelt. Mithilfe modernster
Satellitentechnik erhält jeder Landwirt Informationen, mit denen er
für den jeweiligen Acker individuell genau die Menge an Nährstoffen
dosieren kann, die für optimales Pflanzenwachstum notwendig ist.

Das Unternehmen H. Hauptner und Richard Herberholz GmbH & Co. KG
aus Solingen hat sich zum Ziel gesetzt, hochbelastbare Kunststoffe
auf der Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln. Als Ohrmarken
in der Viehhaltung eingesetzt sollen sie Wind und Wetter während der
gesamten Lebenszeit eines Tieres standhalten. Die neuartigen,
langlebigen Bio-Kunststoffe können Kunststoffe aus Erdöl ersetzen und
die Umwelt, schonen, weil sie eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft
ermöglichen. Am Ende ihrer Gebrauchsdauer können die Bio-Kunststoffe
kohlendioxid-neutral verbrannt werden und beeinflussen damit nicht
den Treibhauseffekt und die globale Erwärmung.

Damit die Ernte optimal ausfällt und zugleich die Umwelt nicht
unnötig belastet wird, muss auf die Bodenbeschaffenheit, den Verlauf
des Grundwassers und die Nährstoffversorgung Rücksicht genommen
werden. Prof. Dr. Hermann Auernhammer von der Technischen Universität
(TU) München-Weihenstephan hat ein System zur
"Präzisions-Landwirtschaft" entwickelt, wofür er 2001 mit dem
Deutschen Umweltpreis der DBU ausgezeichnet wurde. Es ermöglicht dem
Bauern, über Satellitennavigation genau zu erkennen, wo Dünge- oder
Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden sollen. Überdüngung und
Grundwasserschädigungen können auf ein Minimum verringert werden.
Auch in der Weidewirtschaft lässt sich diese Technik einsetzen. Um
die Flächen optimal vor Überweidung zu schützen, kann der Landwirt in
Zukunft vom eigenen Computer seine Tierherden ohne aufwändige und
kostenintensive Behirtung überwachen, steuern und managen.

Bei landwirtschaftlichen Traktoren und Fahrzeugen nehmen die
Motorleistung und damit das Gewicht der Fahrzeuge stetig zu. Die
Folge: Beim Arbeiten auf dem Feld wird das Pflanzenwachstum gestört
und das Speichervermögen von Wasser im Boden beeinträchtigt. Um
diesen Auswirkungen entgegenzuwirken, muss der Luftdruck auf den
Reifen bei der Feldarbeit gesenkt, bei der Fahrt auf der Straße aber
wieder erhöht werden. Prof. Dr. Ludwig Volk von der Fachhochschule
Südwestfalen aus Soest hat einen Reifenregler entwickelt, mit dem
sich die Bodenkontaktfläche durch Druckanpassung im Reifen vergrößern
oder verkleinern lässt, wodurch sich der Druck auf den Untergrund
nach Bedarf verringert oder vergrößert. Der Boden muss so nach der
Ernte weniger gelockert werden, und die natürliche Bodenstruktur
bleibt weitgehend erhalten. Der automatische Reifenregler spart zehn
Prozent Kraftstoff ein und verringert den Verschleiß der Reifen.

Brickwedde: "Wir müssen die landwirtschaftliche Bewirtschaftung
ständig weiterentwickeln, um den zunehmenden Anforderungen im
Umweltschutz gewachsen zu sein. Die DBU hat seit 1991 49 Projekte in
der Landtechnik gefördert mit einem Fördervolumen von 8,9 Millionen
Euro. Hier wollen wir uns auch weiter stark engagieren."

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Ramon Brentführer
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Ulf Jacob
Zentrum für
Umweltkommunikation der DBU
auf der Agritechnica erreichbar unter
Telefon: 0170|1837413
Telefax: 0541|9633990
E-Mail: u.jacob@dbu.de


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