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Studie von Accenture und SevenOne Media zu den Medientagen München: Videoportale liefern den "Unterhaltungs-Snack" für zwischendurch

Geschrieben am 05-11-2007

Kronberg im Taunus/München (ots) -

- Videoportale besetzen eine eigene Nische zwischen TV und
Internet
- Nutzer akzeptieren Werbung als Finanzierungsquelle, wollen
jedoch keine Gebühren

MyVideo, YouTube & Co. befriedigen ein neues, spezifisches
Medienbedürfnis: Sie liefern die schnelle Unterhaltung für
zwischendurch. So lautet das zentrale Ergebnis einer gemeinsamen
Studie des Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleisters Accenture und des
ProSiebenSat.1-Vermarktungsunternehmens SevenOne Media. Mittlerweile
besuchen 59 Prozent der deutschen Internetnutzer Videoportale
mindestens gelegentlich.

Dabei nehmen die Portale eine Sonderstellung zwischen klassischem
Fernsehen und herkömmlichem Internet ein. Auf der einen Seite
konsumieren die Nutzer vorgegebene Inhalte wie beim Fernsehen eher
passiv und mit dem Ziel, sich zu unterhalten und zu entspannen. Auf
der anderen Seite schätzen sie die freie Entscheidung und Kontrolle
darüber, welche Clips sie wann und wie lange anschauen. Für die
Primärstudie, die am 7. November auf den Medientagen vorgestellt
wird, wurden 850 Internetsurfer zwischen 14 und 49 Jahre mittels
Telefoninterviews befragt.

Nutzer suchen Unterhaltung und professionelle TV-Inhalte

Mehr als die Hälfte der Befragten besuchen Videoportale zum
Zeitvertreib (52 Prozent). 41 Prozent wollen sich auf Videoportalen
in gute Stimmung versetzen lassen und 30 Prozent geben an, entspannen
zu wollen. Um das zu erreichen, haben je nach Portal bis zu 69
Prozent der Nutzer schon einmal nach TV-Inhalten gesucht. Auch die
für den Gebrauch des Internets bezeichnende, aktive Komponente zählt.
Neun von zehn Befragten begrüßen es, Videos jederzeit starten und
stoppen zu können (86 Prozent). 93 Prozent der Befragten ist es
wichtig, Videos selbst aus einem großen Angebot auszuwählen.

Kürze der Beiträge ist die Stärke der Videoportale

"Videoportale bieten den Unterhaltungs-Snack für zwischendurch",
sagt Veit Siegenheim, Geschäftsführer im Bereich Media &
Entertainment bei Accenture. "Dadurch wird die Mediennutzungszeit
leicht ansteigen. Die Menschen werden aber nicht weniger Zeit auf
anderen Internetseiten oder vor dem Fernseher verbringen." Darauf
lässt die kurze Verweildauer auf Videoportalen schließen. Die
Mehrheit der Nutzer (54 Prozent) sieht sich maximal 15 Minuten lang
Clips an. Nur zwölf Prozent nutzen MyVideo, YouTube & Co. länger als
30 Minuten. "Erst die Kürze der eingestellten Beiträge macht die
Videoportale für die Nutzer so attraktiv. Das Bedürfnis nach
kurzweiliger und spontaner Ablenkung, Entspannung und Anregung konnte
bisher kein anderes Medium erfüllen", sagt Peter Christmann, Vorstand
Marketing & Sales der ProSiebenSat.1 Group.

Werbung ist das akzeptierte Finanzierungsmodell

Für werbungtreibende Unternehmen sind Videoportale ein relevantes
Medium. Die Ergebnisse der Videoportal-Studie zeigen, dass die Nutzer
Werbeformen im Umfeld der Kurzfilme akzeptieren. Ein Drittel der
Befragten (31 Prozent) sieht sich Werbung hier sogar gezielt an. 64
Prozent haben nichts dagegen, wenn vor oder nach dem Video kurz auf
einen Sponsor, ein Produkt oder eine Dienstleistung hingewiesen wird.
Eine Finanzierung durch Gebühren oder sonstige Nutzerentgelte lehnen
dagegen 91 Prozent der Befragten ab. Grundsätzlich, so die
Ergebnisse, kommt Werbung bei den Usern an. Sie darf das
Unterhaltungserlebnis jedoch nicht stören.

"Videoportale sind kein vorübergehendes Phänomen. Für viele Nutzer
sind sie mittlerweile fester Bestandteil ihres Medienkonsums", sagt
Veit Siegenheim. "Werbetreibende erreichen dort Zielgruppen, an die
sie über das Fernsehen mittlerweile nur noch schwer herankommen. Sie
sollten das Medium gezielt in ihre Kampagnenplanungen einbeziehen."

"Als audiovisuelles Medienhaus verfolgen wir eine
Double-Play-Strategie und erreichen die junge Zielgruppe mit unseren
starken Präsenzen im Netz. Bereits dort binden wir sie an unsere
starken Marken wie beispielsweise ProSieben. Und das mit Erfolg, denn
wir haben die Inhalte, die Nutzer von den PC- vor die TV-Bildschirme
treibt - und umgekehrt", sagt Peter Christmann.

Weitere Ergebnisse der Studie:

Der Mitmachfaktor auf Videoportalen ist geringer als gedacht. Zwar
gehören MyVideo, YouTube, Clipfish & Co. zum so genannten Web 2.0.
Der in diesem Zusammenhang oft zitierte Mitmachfaktor wird bei
Videoportalen jedoch überschätzt. 86 Prozent sehen sich die Videos
nur an. Lediglich acht Prozent laden eigene Filme hoch, was bei rund
39 Millionen Internetnutzern in Deutschland der immer noch
stattlichen Zahl von 3,1 Millionen Menschen entspricht.

Die Nutzer surfen auf Empfehlung. Mehr als 50 Prozent der
Befragten schauen sich einen Kurzfilm auf einem Videoportal an, weil
er ihnen von Freunden oder Bekannten empfohlen wurde. 48 Prozent
suchen gezielt nach Videos. Nur 35 Prozent der Nutzer sehen sich
Clips an, die ihnen auf dem Portal gerade ins Auge fallen.

Videoportale sind kein reines PC-Thema. 53 Prozent der Befragten
würden sich Kurzfilme von Videoportalen auch auf dem Fernseher
anschauen, 20 Prozent auf dem Handy, neun Prozent sogar auf ihrer
Spielkonsole.

Über die Studie

Im Auftrag des ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOne Media und des
Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters
Accenture befragte das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der
Universität Bonn 850 Internetnutzer im Alter zwischen 14 und 49
Jahren mittels Telefoninterviews (CATI) auf der Basis eines
strukturierten Fragebogens. Das ZEM ist auf Studien mit schwer zu
erreichenden Zielgruppen und hohem methodischem Anspruch
spezialisiert.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu
stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund
170.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2007) einen Nettoumsatz von
19,7 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de.

Über SevenOne Media

SevenOne Media ist das führende deutsche Vermarktungsunternehmen
für audiovisuelle Medien. Als Tochterunternehmen der
ProSiebenSat.1-Gruppe vermarktet SevenOne Media die TV-Sender Sat.1,
ProSieben, kabel eins, N24 und 9Live sowie die neuen digitalen
Plattformen (Pay-TV-Sender, Video-on-Demand-Portal maxdome). Neben
der Vermarktung der klassischen Werbung und der Sonderwerbeformen
liegt das Kerngeschäft in der Entwicklung von integrierten
Werbekonzepten - gemeinsam mit dem Online- und Multimediavermarkter
SevenOne Interactive. Das Portfolio der beiden Unternehmen umfasst
neben dem Massenmedium TV die interaktiven und dialogorientierten
Plattformen Online, Teletext, Mobile sowie CRM/Direct Marketing,
Events und Merchandising. Darüber hinaus bündelt SevenOne Media den
gesamten Forschungsbereich (Werbe-, Markt- und Programmforschung) der
ProSiebenSat.1-Gruppe.

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Weitere Informationen:
Accenture
Jens Derksen
Tel.: (06173) 94 61 393
E-Mail: jens.derksen@accenture.com

SevenOne Media
Kerstin Ebser
Tel.: (089) 9507 4134
E-Mail: kerstin.ebser@sevenonemedia.de


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