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Lebenshilfe fordert kritischen Umgang mit der Reproduktionsmedizin

Geschrieben am 31-10-2007

Marburg (ots) - Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert
anlässlich der am 1. und 2. November in Berlin stattfindenden
Internationalen Bioethik-Tagung eine kritische Auseinandersetzung mit
den Auswirkungen der modernen Reproduktionsmedizin. Robert Antretter,
Vorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, und Vorstandsmitglied
Prof. Dr. med. Jeanne Nicklas-Faust weisen darauf hin, dass die
veranstaltende Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin laut
ihrer Eigenwerbung "die Fortschritte auf dem Gebiet der
Stammzellforschung, das Klonen, die Eugenik, die Schaffung eines
neuen Fortpflanzungsmedizingesetzes sowie die Rolle der Religion in
der Gesetzgebung säkularer Staaten" bei der Tagung in den Mittelpunkt
stellen wolle.

Die Veranstalter, so Nicklas-Faust, werben dabei unter anderem mit
dem Begründer der Tagungsreihe, Robert G. Edwards, als "dem Vater des
ersten Retortenbabys, der auch als Referent für diese Tagung
vorgesehen ist. Er wurde im Jahre 1999 in der Sunday Times mit der
Aussage zitiert, es werde bald "eine Sünde von Eltern" sein, ein Kind
zu haben, das die schwere Last einer genetischen Krankheit trage und
dass wir in eine Welt gelangen, in der "wir über die Qualität unserer
Kinder nachdenken müssen".

Die damit deutlich werdenden Fragen nach dem Stellenwert
menschlichen Lebens nimmt die Bundesvereinigung Lebenshilfe zum
Anlass, auf die Kehrseite gerade der Reproduktionsmedizin
hinzuweisen. Es müsse deutlich werden, dass die Reproduktionsmedizin
neben Positivem auch Gefahren berge. Das komme in der erwähnten
Aussage von Edwards zum Ausdruck. Gefahren würden zudem auch die auf
der Reproduktionsmedizin aufbauenden Verfahren bergen, wie die
Präimplantationsdiagnostik.

Für besonders problematisch hält die Lebenshilfe die mit der
Tagung stark gemachte Kooperation von Stammzellforschung und
Reproduktionsmedizin. Die aktuelle deutsche Debatte um die
Stammzellforschung in Deutschland zeige, wie sensibel mit diesen
Fragen umgegangen werden muss, so Nicklas-Faust abschließend.

Originaltext: Bundesvereinigung Lebenshilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59287
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59287.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung
Raiffeisenstraße 18
35043 Marburg
presse@lebenshilfe.de
Telefon: 06421/491-128, 491-129


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