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3. Quartal 2007: KfW-Fördervolumen erreicht 60,2 Mrd. EUR

Geschrieben am 30-10-2007

Frankfurt (ots) - Das Gesamtfördervolumen der KfW Bankengruppe
erreichte per 30. September 2007 insgesamt 60,2 Mrd. EUR. Damit
überstieg es den Vorjahreswert von 51,8 Mrd. EUR um rund 16% und
erreichte einen neuen Rekordstand. Den Großteil des
Gesamtfördervolumens machten mit 50,2 Mrd. EUR (44,5 Mrd. EUR)
Kredite für das inländische Fördergeschäft, für die Zusammenarbeit
mit Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in der Export- und
Projektfinanzierung aus. Die übrigen rund 10,0 Mrd. EUR (7,3 Mrd.
EUR) entfielen auf Verbriefungen.

"Unser Fördergeschäft läuft weiter erfolgreich auf hohem Niveau -
sowohl quantitativ als auch qualitativ", kommentierte Ingrid
Matthäus- Maier, Sprecherin des Vorstands der KfW Bankengruppe die
Quartalszahlen. Auch in Zukunft könnten sich Mittelständler und
Hausbesitzer sowie alle, die in Umwelt- und Klimaschutz, Bildung oder
Infrastruktur investieren auf die Unterstützung des Förderinstituts
verlassen. "Das Engagement der KfW für die Risikoabschirmung der IKB
Industriebank wirkt sich in keiner Weise negativ auf unsere
Förderleistung aus", betonte Matthäus- Maier. "Wir versprechen
unseren Kunden: Unsere Förderung bleibt auf hohem Niveau und
nachhaltig."

Die Nachfrage nach den langfristigen Förderdarlehen der KfW
Mittelstandsbank entwickelte sich weiterhin erfreulich. Dies
reflektiert das nach besonders dynamischen Zuwachsraten in den ersten
sechs Monaten dieses Jahres auch im dritten Quartal robuste Wachstum
der deutschen Wirtschaft und die hohe Investitionsbereitschaft im
Mittelstand. Die Zusagen für Gründer, Freiberufler und Mittelständler
erreichten 8,7 Mrd. EUR und lagen damit um 1,4 Mrd. EUR über dem
Vorjahreswert. Bei den Mezzanine-Finanzierungen wurden bis Ende
September Darlehen i.H.v. insgesamt rund 1,0 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR)
zugesagt. Die Beteiligungsfinanzierungen kamen mit 0,3 Mrd. EUR nach
drei Quartalen bereits auf das Niveau des Gesamtjahres 2006. Die
Verbriefungen von Risiken aus Mittelstandskrediten, neben den
Krediten zweiter Bestandteil des Fördervolumens der KfW
Mittelstandsbank, lagen nach drei Quartalen bei 5,4 Mrd. EUR (2,6
Mrd. EUR). Insgesamt stieg das Fördervolumen der KfW Mittelstandsbank
per 30.9.2007 auf 15,8 Mrd. EUR und übertraf den Vorjahreswert von
12,5 Mrd. EUR damit um 26%.

Nach drei Quartalen lagen die Kreditzusagen der KfW Förderbank für
Wohnraum-, Infrastruktur-, Umwelt- und Bildungsinvestitionen bei
insgesamt 27,0 Mrd. EUR (22,4 Mrd. EUR). Zusammen mit dem Volumen aus
Verbriefungen von Wohnungsbaukreditrisiken i.H.v. 4,6 Mrd. EUR (4,7
Mrd. EUR) stieg das Fördervolumen der KfW Förderbank um 16% auf
insgesamt 31,6 Mrd. EUR (27,2 Mrd. EUR). Ein Schwerpunkt der
wohnwirtschaftlichen Fördertätigkeit der KfW Förderbank lag im
dritten Quartal weiterhin auf der Finanzierung energieeffizienten
Bauens und Sanierens. Im Rahmen der Förderinitiative "Wohnen, Umwelt,
Wachstum" unterstützte die KfW Wohnungseigentümer mit Darlehen über
insgesamt 2,1 Mrd. EUR bei der Energieeinsparung und Reduktion des
klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxyd in bestehenden Wohnungen
und Häusern. Nach den außergewöhnlichen hohen Zusagezahlen des
vergangenen Jahres - die KfW hatte damals Signalzinssätze von ab 1%
angeboten - erreichten die Kreditzusagen für energetische Sanierung
per 30.9.2007 ein Niveau, das um 60% über dem des Vergleichszeitraums
2005 lag. Weitere 1,6 Mrd. EUR entfielen auf den Neubau von
KfW-Energiesparhäusern und Passivhäusern.

Die Infrastrukturinvestitionen der KfW Förderbank lagen nach den
ersten drei Quartalen des Jahres bei 2,5 Mrd. EUR (2,3 Mrd. EUR). Die
Finanzierungen für gewerbliche Umweltschutzmaßnahmen und die Nutzung
erneuerbarer Energien erreichten per 30.9.2007 4,6 Mrd. EUR und
übertrafen den Vorjahreswert von 3,7 Mrd. EUR damit um 27%. Für
Bildungsinvestitionen sagte die KfW Förderbank insgesamt 0,9 Mrd. EUR
(0,9 Mrd. EUR) zu. Mit dieser Summe hat die KfW bis Ende September
fast 60.000 Studierende und Berufstätige, die sich fortbilden,
gefördert. Mit dem Studienkredit unterstützte die KfW in den ersten
drei Quartalen rd. 12.500 Studierende bei der Finanzierung ihrer
Lebenshaltungskosten. Seit Programmstart am 1. April 2006 hat die KfW
Studienkredite an 31.000 angehende Akademiker vergeben.

Zur Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer setzte
die KfW Entwicklungsbank in den ersten neun Monaten des Jahres 1,3
Mrd. EUR um und lag damit in etwa gleichauf wie im
Vorjahresvergleichzeitraum. Mehr als 0,8 Mrd. EUR steuerte die KfW
aus eigenen Mitteln bei. Damit konnte der Anteil eigener Mittel auf
etwa zwei Drittel der Zusagen gesteigert werden, im Vorjahreszeitraum
lag er bei etwa 40%. Das KfW-Tochterunternehmen DEG finanzierte in
den ersten drei Quartalen Investitionen der Privatwirtschaft in
Entwicklungs- und Schwellenländern mit 0,7 Mrd. EUR (0,6 Mrd. EUR).

Die KfW IPEX-Bank hat per 30.9.2007 Neugeschäfte über 10,9 Mrd.
EUR (10,3 Mrd. EUR) abgeschlossen. Zu diesem hohen Zwischenergebnis
haben v.a. Schiffsfinanzierungen (3,8 Mrd. EUR) sowie Projekte in den
Sektoren Grundstoffindustrie (2 Mrd. EUR), Energie und Umwelt (1,4
Mrd. EUR), Schiene und Straße (1,4 Mrd. EUR) sowie Verarbeitendes
Gewerbe (1,1 Mrd. EUR) beigetragen. Generell haben diese
Geschäftssektoren von einer anhaltend guten Konjunktur in ihren
Märkten profitiert. Auf Finanzierungen in Deutschland entfielen 2,4
Mrd. EUR des Gesamtvolumens, die weiteren 8,5 Mrd. EUR auf
Finanzierungen im Ausland.

Zur Refinanzierung ihrer Geschäftstätigkeit hat die KfW in den
ersten neun Monaten des Jahres rund 53,0 Mrd. EUR an den
Kapitalmärkten aufgenommen und damit nahezu 90% des für das
Gesamtjahr geplanten Refinanzierungsbedarfs von rund 60 Mrd. EUR
gedeckt.

Was die Risikoabschirmung der IKB Industriebank angeht, so hat die
KfW zum Erhalt der IKB als wichtigen Mittelstandsfinanzier in
Deutschland und zur Vermeidung einer Ausweitung der Krise auf den
deutschen Finanzsektor schnell gehandelt und gemeinsam mit privaten
und öffentlichen Bankenverbänden Maßnahmen zur Risikoabschirmung des
Instituts vereinbart. Die KfW ist mit rund 37,8% an der Ende Juli
akut von der Krise im US-Hypothekenmarkt betroffenen IKB beteiligt.
Die Risikoabschirmung umfasst geschätzte Verluste in Höhe von 3,5
Mrd. EUR. Dabei trägt die KfW 70%, die Bankenverbände 30% dieser
Risiken. Die KfW hat hierfür eine Rückstellung in Höhe von 2,5 Mrd.
EUR aus ihrem mit 5,3 Mrd. EUR dotierten Fonds für allgemeine
Bankrisiken gebildet. Die KfW wird in den nächsten Monaten eine
umfassende Analyse aller strategischen Optionen für ihre Beteiligung
in Höhe von 37,8% an der IKB Deutsche Industriebank AG durchführen.
In diesem Zusammenhang wird sie auch die Option des Verkaufs ihres
Anteils intensiv prüfen.

Service: Eine tabellarische Übersicht über die Geschäftszahlen der
KfW Bankengruppe per 30.9.2007 ist unter www.kfw.de im Bereich
Presse/Materialien für die Presse/Präsentationen abrufbar.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:
Christine Volk,
Tel: 069 7431-3867, E-Mail: christine.volk@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Abteilung Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-63266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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