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Gemeinsame Presseinformation von DUH, BfN und BMU: Naturschutz/Wettbewerb/Sperrfrist 17:00 Heidelberg wird Bundeshauptstadt im Naturschutz 2007

Geschrieben am 29-10-2007

Berlin/Bonn (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

SPERRFRIST 17:00 Uhr

Rastatt, Wernigerode, Wettenberg und Nettersheim für herausragende
Leistungen im kommunalen Naturschutz ebenso ausgezeichnet

29. Oktober 2007: Die Stadt Heidelberg wird "Bundeshauptstadt im
Naturschutz 2007". Die Universitätsstadt überzeugte mit
herausragenden Naturschutzmaßnahmen sowohl im innerstädtischen
Bereich als auch im Umland. Auf kommunalen Grünflächen, im Arten- und
Biotopschutz, entlang von Gewässern sowie in der Land- und
Forstwirtschaft engagiert sich die Stadt vorbildlich für die Belange
der Natur. Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und eine motivierende
Bürgerbeteiligung unterstützen die breit angelegte Naturschutzarbeit
der Stadt.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium,
Astrid Klug, würdigte das besondere Naturschutzengagement der Stadt
Heidelberg und zwölf weiterer Preisträger-Kommunen im Rahmen einer
Feierstunde in Berlin. Schirmherr des Wettbewerbs ist
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Der Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Naturschutz" fand ein
hervorragendes Echo - 115 Städte und Gemeinden aus allen
Bundesländern bewarben sich. Neben Metropolen wie Berlin, Hamburg und
München beteiligten sich auch kleine Gemeinden wie das bayerische
Ascha mit 1.600 Einwohnern. Mit der Wettbewerbs-Ausschreibung
erfasste die DUH vielfältige Naturschutzmaßnahmen der
Teilnehmerkommunen aus dem gesamten Bundesgebiet. Städte und
Gemeinden hatten die Gelegenheit, ihr Naturschutzengagement in den
Bereichen Kommunale Grünflächen, Arten- und Biotopschutz, Gewässer,
Land- und Forstwirtschaft zu dokumentieren und vorbildliche Projekte
einzureichen. Zudem wurden viel versprechende Kooperationsansätze mit
Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessengruppen honoriert. Kreative
Formen der Zusammenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung
flossen in die Bewertung mit ein. Mit Hilfe eines umfangreichen
Fragenkatalogs gelang es, die Platzierungen in vier Teilnehmerklassen
zu ermitteln. Die Größengrenzen der Teilnehmerklassen lagen bei
10.000, 30.000 und 100.000 Einwohnern.

"Die Ergebnisse belegen eindrücklich, dass Naturschutz heute
vielerorts ein wichtiges Handlungsfeld der kommunalen Aktivitäten
darstellt. Viele Einzelmaßnahmen leisten wertvolle Beiträge, die
natürlichen Lebensgrundlagen gerade in dicht besiedelten Räumen
dauerhaft zu erhalten und die Biodiversität zu fördern", erklärte der
DUH-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Harald Kächele.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug erwartet, dass
der gezielte Naturschutz gerade in Städten und Gemeinden in Zukunft
eine immer größere Rolle spielen wird. "Als Gastgeber der
UN-Naturschutzkonferenz im Mai 2008 will die Bundesregierung
entscheidende Weichen zum Erhalt der biologischen Vielfalt stellen.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs ´Bundeshauptstadt im Naturschutz´
zeigen, dass Kommunen bereits heute große Anstrengungen für den
Erhalt der biologischen Vielfalt unternehmen. Die Verantwortlichen
beweisen täglich aufs Neue, dass es viele Wege gibt, auf denen sich
kommunale Entwicklung und Naturschutz bestens ergänzen können.", so
Klug.

Das DUH-Projekt "Bundeshauptstadt im Naturschutz" ist ein
Förderprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und wird aus
Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit unterstützt. Vom BfN wurde diese Wettbewerbsidee
der DUH zur Würdigung des Engagements der Kommunen im Naturschutz von
Beginn an unterstützt, weil den Kommunen eine Schlüsselrolle für eine
erfolgreiche Naturschutzarbeit vor Ort zukommt, betonte
BfN-Fachbereichsleiter Arnd Winkelbrandt. "Den Siegerkommunen ist es
auf außergewöhnliche Weise gelungen, das Interesse von Bürgerinnen
und Bürgern zu wecken und gemeinsam mit Naturschutzverbänden und
Interessengruppen eine sehr gute Arbeit für die Natur in den Städten
und Gemeinden zu leisten."

Informationen zu den Preisträgern:

Heidelberg (145.000 Einwohner) wird geprägt von einer Jahrtausende
alten Kulturgeschichte. Die Kulturlandschaft zu schützen und intakte
Natur zu bewahren, ist in der Universitätsstadt am Neckar zentrales
und selbstverständliches Anliegen der Kommunalpolitik zugleich.
Besonders im Arten- und Biotopschutz leistet Heidelberg hervorragende
Arbeit. Mit einem Artenschutzplan zum Erhalt der biologischen
Vielfalt in der Kulturlandschaft werden sensible Gebiete durch
umfangreiche Maßnahmen gepflegt und gefördert. Eine Vielzahl von
Planungsinstrumenten, Anordnungen und Satzungen regeln Biotoppflege
und Artenhilfsmaßnahmen.

Die Stadt Heidelberg zeichnet sich darüber hinaus durch eine
engagierte Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung aus. Mit
zahlreichen Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen
Interessengruppen angeboten werden, kann das ganze Jahr "natur
aktiv!" erlebt werden. Der sehr große Zulauf bescheinigt der Stadt
nicht nur eine hohe Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung, er motiviert
auch in den kommenden Jahren in diesem Bereich weiter aktiv zu
bleiben.

"Heidelberg beweist, dass eine ganzheitliche Sicht auf den Natur-
und Umweltschutz möglich und nötig ist und sie keineswegs in
Konkurrenz beispielsweise zu wirtschaftlichen Interessen einer
Kommune stehen muss. Die Menschen in Heidelberg wissen unsere Arbeit
zu schätzen. Sie sind an der Sache interessiert. Der
Stadtentwicklungsplan macht Heidelberg fit für die Zukunft. Die
Verleihung des Titels ´Bundeshauptstadt im Naturschutz´ freut uns
daher außerordentlich und soll uns ein Ansporn sein, unsere
konsequente und erfolgreiche Naturschutzpolitik fortzuführen", so
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

In der Teilnehmerklasse 30.000 bis 100.000 Einwohner teilen sich
zwei Städte den ersten Platz. Wernigerode (34.000 Einwohner) in
Sachsen-Anhalt und Rastatt (48.000 Einwohner) in Baden-Württemberg
können sich über ihre Spitzenplatzierung freuen. Wernigerode hat sich
speziell für ihr Wappentier, die Bachforelle, engagiert und viel
dafür getan, den Fisch in den umliegenden Gewässern wieder heimisch
zu machen. "Die Menschen erkennen die Bedeutung der aufwändig
gestalteten Bachrenaturierung der Holtemme und freuen sich darüber,
dass unser Wappentier bei uns wieder heimisch ist." so
Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann.

Rastatt, das bereits im letzten Jahr von der DUH für seine
Verdienste beim Klimaschutz ausgezeichnet worden war, ist auch im
Naturschutz sehr aktiv und erfolgreich. So wurden ökologisch
wertvolle Blumenwiesen in der Stadt angelegt, die nicht nur das
Stadtbild auf einmalige Weise bereichern, sondern auch zu einer
Steigerung der Artenvielfalt bei den Wildbienen führte. "Für Rastatt
ist diese Auszeichnung nicht nur ein Grund der Freude, sondern sie
zeigt auch, dass mit unserer breit gefächerten Umweltpolitik, dem
Klima und der Natur auf kommunaler Ebene geholfen wird." erklärte
Bürgermeister Wolfgang Hartweg.

Die hessische Gemeinde Wettenberg beeindruckte durch ihre ganz
außergewöhnliche Einsatzbereitschaft in den Bereichen Forst- und
Landwirtschaft und besonders im Bereich Gewässerschutz. Als einzige
Gemeinde erreichte sie bei diesem Themenfeld die höchste Punktzahl.
Mit der Renaturierung eines rund acht Kilometer langen Bachs konnte
die Gemeinde die Punkte sammeln, die ihr in der hart umkämpften
Teilnehmerklasse 10.000 - 30.000 Einwohner am Ende den Sieg
bescherten. "Natürlich freue ich mich sehr über die Auszeichnung,
weil sie zeigt, dass Wettenberg sich intensiv für den Naturschutz
einsetzt und ein Vorbild für viele Gemeinden sein kann." so
Bürgermeister Gerhard Schmidt.

Die Gemeinde Nettersheim in der Eifel gehört zu den Kommunen, die
sich bereits seit Jahren für den Naturschutz engagieren und immer
wieder neue Ideen umsetzen. Die Früchte dieser kontinuierlichen
Naturschutzarbeit kann Nettersheim nun mit dem Sieg in der
Teilnehmerklasse unter 10.000 Einwohner ernten. Beeindruckend ist,
dass diese Kommune trotz seiner nur knapp 8.000 Einwohner ein eigenes
Naturzentrum betreibt und ganzjährig Führungen und
Informationsveranstaltungen anbietet. Steigende Besucherzahlen
bezeugen, dass sich immer mehr Menschen für die Natur interessieren.
"Für kleinere Gemeinden ist Naturschutz die Chance, in Zukunft
weiterhin attraktiv zu bleiben und so auf sich aufmerksam zu machen.
Mit einer guten Zusammenarbeit aller beteiligten Akteuren kann viel
erreicht werden. Wir in Nettersheim haben das bewiesen." sagt
Bürgermeister Wilfried Pracht.

Neben BMU und BfN unterstützen acht weitere Organisationen den
Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Naturschutz". Dies sind der Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Competence NeTwork for
Urban Ecology (CONTUREC), der Deutscher Naturschutzring (DNR), der
Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB),
EUROPARC Deutschland, die GRÜNE LIGA und der Naturschutzbund
Deutschland (NABU).

Sieger und Platzierungen des Wettbewerbs "Bundeshauptstadt im
Naturschutz"

In der Gesamtwertung:
1. Heidelberg (BW)
2. Hannover (NI)
3. Wettenberg (HE)

In der Teilnehmerklasse über 100.000 Einwohner
1. Heidelberg (BW)
2. Hannover (NI)
3. Freiburg im Breisgau (BW)

In der Teilnehmerklasse von 30.000 bis 100.000 Einwohner
1. Rastatt (BW) und Wernigerode (ST)
3. Bamberg (BY) und Rottenburg am Neckar (BW)

In der Teilnehmerklasse von 10.000 bis 30.000 Einwohner
1. Wettenberg (HE)
2. Ratekau (SH)
3. Eckernförde (SH)

In der Teilnehmerklasse unter 10.000 Einwohner
1. Nettersheim (NW)
2. Schwebheim (BY)
3. Weissach im Tal (BW)

Informationen zu den Siegerkommunen finden Sie auf unserer
Internetseite www.naturschutzkommune.de am 29. Oktober 2007 ab 17:00
Uhr. Die Stadt Heidelberg stellt als "Bundeshauptstadt im Naturschutz
2007" auf der Internetseite
www.heidelberg.de/naturschutzhauptstadt2007 Informationen zur
Verfügung.

Fotos von der Preisverleihung
Die Fotos von der Preisverleihung können ab 29. Oktober 2007 ca.
22:00 Uhr von unserer Internetseite www.naturschutzkommune.de
herunter geladen werden.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Leiterin Kommunaler Umweltschutz,
Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel: 07732 9995 50, Mobil:
0151 55 01 69 59, franzen-reuter@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Tel: 030 25 89 86-0, Mobil: 0171 5 66 05 77, Fax: 030
25 89 86-19, rosenkranz@duh.de


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