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Bayerisches Fernsehen / Donnerstag, 25. Oktober 2007, 21.15 Uhr / Faszination Wissen / Überleben am Berg

Geschrieben am 24-10-2007

München (ots) - Silke C. ist auf einer Skitour im Berner Oberland
unterwegs. Mit der Zahnradbahn ist sie auf den Eigergletscher
gefahren, dann noch ein Stück weiter aufgestiegen, auf etwa 3.500
Meter. Für die Durchtrainierte eigentlich keine große Sache. Doch
jetzt fühlt sie sich total ausgelaugt, sie bekommt kaum Luft, die
Knie sind weich. Wie soll sie die steilen Tourenhänge herunterkommen?
Silke C. schafft es mit Ach und Krach ins Tal, wo es ihr schlagartig
besser geht. Die Ursache: vermutlich Höhenkrankheit.
Silke C. ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Bergsteiger,
Skifahrer und Wanderer von den Symptomen der Höhenkrankheit geplagt.
Mitunter merken sie gar nicht, wie Kraft, Kondition und Koordination
nachlassen und wie so aus einer leichten Bergtour plötzlich eine
gefährliche wird.
Peter Bärtsch ist Bergmediziner von Weltruf. Der Heidelberger
Uni-Professor brennt darauf, Silke C. zu untersuchen. Silke C. nimmt
an seiner Studie teil, die in der höchsten Forschungsstation Europas
stattfindet: der Margherita-Hütte. Die Hütte thront auf einem Grat,
vis-à-vis zum Gipfel des Matterhorn. 4.500 Meter müssen die
Probanden hinauf. Davon 2.000 zu Fuß - in nur einem Tag. Bärtsch
treibt die Probanden so schnell hinauf, um bei ihnen Symptome eines
Lungenödems auszulösen. Er will herausfinden, was genau die Ursachen
sind, und wie sie zu behandeln sind.
Diese Forschung ist keine Spinnerei, sondern hat einen ernsten
Hintergrund. Aufgrund der Klimaerwärmung wird es für die
Wintersportler immer schwieriger, Schnee im Urlaub zu haben. So
werden Skitouren immer höher gelegt. Wintersportorte entscheiden
sich, immer mehr Lifte ins Hochgebirge zu bauen. Das heißt, jeder
kann künftig ohne Vorbereitung, ohne Akklimatisation große Höhen
erreichen. Doch schon ab 1.500 Metern Höhe sinkt die körperliche
Leistungsfähigkeit. In 3.000 Metern Höhe ist sie um 15% verringert,
die Unfallgefahr steigt. Akute Höhenerkrankungen bis hin zum
tödlichen Höhenhirn- oder Höhenlungen-Ödem drohen. Das
gesundheitliche Risiko durch die dünne Höhenluft und wie man damit
umgehen sollte, ist aber den meisten Bergfreunden unbekannt - selbst
vielen Bergführern.

Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7560
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7560.rss2

Pressekontakt:
BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176


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